Spiele gegen die Ukraine und Israel sind in der aktuellen Lage heikel. Nachdem Islands norwegischer Nationalcoach Age Hareide gesagt hatte, er würde am liebsten nicht gegen Israel spielen, «aufgrund dessen, was in Gaza geschieht und aufgrund dessen, was sie Frauen, Kindern und Zivilisten angetan haben», sorgte das in Israel für einen Sturm der Entrüstung.
Auch in der Ukraine versuchen die Fussballer, aus allem, was vom Gegner kommt, zusätzliche Motivation zu tanken. So interpretierten die Ukrainer einen Kommentar von Nationalcoach Savo Milosevic («Die Situation und die Probleme in der Ukraine sind ihre Probleme») so, dass Bosnien-Herzegowina gegen die Ukraine sei.
Israel tritt in Ungarn an
Vorerst gilt das Augenmerk aber dem Geschehen auf dem Fussballplatz. Israel und die Ukraine könnten in den EM-Playoffs sogar aufeinandertreffen, sollten sie sich am Donnerstag in ihren jeweiligen Halbfinals durchsetzen. Israel spielt auf neutralem Terrain in Budapest gegen Island; die Ukraine tritt auswärts in Bosnien-Herzegowina an.