- Der amtierende Europameister Italien müht sich in der EM-Quali-Gruppe C mit einem 0:0 in Leverkusen gegen die Ukraine an die EM-Endrunde.
- In der Gruppe E qualifiziert sich neben Albanien auch Tschechien für die EURO in Deutschland.
- Slowenien löst in der Gruppe H das EM-Ticket dank einem 2:1-Erfolg gegen Kasachstan.
Gruppe C: Italien zittert sich an die EM
- Ukraine – Italien 0:0
Ohne Zittern ging es für den Titelverteidiger nicht. Italien musste in Leverkusen bis zur letzten Sekunde um sein EM-Ticket bangen. In der Nachspielzeit kam es im italienischen Sechzehner zu einem strittigen Zweikampf zwischen Bryan Cristante und Michailo Mudryk, die Pfeife des spanischen Schiedsrichters Jesus Gil Manzano blieb jedoch stumm. Kurz darauf erlöste der Unparteiische die «Squadra Azzurra» mit dem Schlusspfiff.
Die Italiener hatten die 1. Halbzeit dominiert und sich mit attraktivem Offensiv-Fussball mehrere gute Torchancen erspielt. Im Abschluss sündigte das Team von Trainer Luciano Spalletti jedoch wiederholt. Die Ukrainer tauchten seltener gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Mudryk vergab die beste Möglichkeit in der 65. Minute, als der Chelsea-Akteur aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Gianluigi Donnarumma scheiterte. Den Ukrainern bleibt noch die Chance, sich über die Playoffs für die EM-Endrunde zu qualifizieren.
- Nordmazedonien – England 1:1
Die «Three Lions» standen bereits vor dem Quali-Abschluss in Nordmazedonien als Gruppensieger fest. Entsprechend liess England die letzte Konsequenz vermissen. Dank eines Eigentors von Jani Atanasow in der 59. Minute verhinderte England immerhin noch die erste Niederlage in der laufenden Kampagne. Enis Bardhi hatte Nordmazedonien vor der Pause per Nachschuss nach einem verschossenen Elfmeter in Führung gebracht.
Gruppe E: Tschechien kommt nicht mehr ins Wanken
- Tschechien – Moldawien 3:0
Tschechien konnte sich bislang immer für eine Europameisterschaft qualifizieren und ist nun auch definitiv an der EM 2024 in Deutschland dabei. Im entscheidenden Gruppenspiel zuhause gegen Moldawien hätte dem Team von Jaroslav Silhavy ein Remis genügt. Doch die Tschechen wollten es von Beginn an nicht darauf ankommen lassen.
Nach einer Viertelstunde traf Flügelspieler David Doudera in Olmütz nach einem schönen Alleingang zur Führung und öffnete damit die Tore früh bereits sehr weit. Nach einer gelb-roten Karte gegen Moldawiens Vladislav Babohlo (55.) war die Partie vorentschieden. Tomas Chory (72.) und Namensvetter Soucek (90.) legten noch zwei weitere Treffer zum verdienten 3:0 nach.
- Albanien – Färöer 0:0
Zum Gruppensieg reichte es Tschechien nicht mehr. Dies, weil Albanien in Tirana ein torloses Remis gegen die Färöer Inseln genügte, um Platz 1 zu verteidigen.
Gruppe H: Slowenien bricht den Bann
- Slowenien – Kasachstan 2:1
Slowenien fährt erstmals seit 2000 an eine Europameisterschaft. Im letzten Gruppenspiel gegen Kasachstan hatten die Slowenen mindestens ein Remis gebraucht. Lange sah es auch danach aus, doch nach einem schönen Schlenzer von Benjamin Verbic in der 86. Minute zum 2:1 gelang sogar der Sieg. Zuvor waren Benjamin Sesko (41.) per Penalty und Ramazan Orazov (48.) erfolgreich gewesen. Slowenien holt sich damit den zweiten Gruppenrang, Kasachstan verpasst die direkte Quali und muss auf die Playoffs hoffen.
- Nordirland – Dänemark 2:0
Das bereits eliminierte Nordirland schaffte gegen Gruppensieger Dänemark die Überraschung und gewann zuhause mit 2:0. Isaac Price erwischte mit seinem Abschluss nach einer Stunde Keeper Kasper Schmeichel in der nahen Ecke und erzielte so die Führung, nach einem Konter in der Schlussphase sorgte Dion Charles für die Entscheidung.
- San Marino – Finnland 1:2
Eine Halbzeit lang hielt San Marino mit Finnland mit. Nach der Pause setzte sich die finnische Klasse dann doch noch durch. Pyry Soiri sorgte mit einem Doppelpack (50./58.) für die Tore der Finnen, die sich in der Gruppe auf dem 3. Platz wiederfinden und bereits vor der Partie keine Chance mehr auf die direkte Qualifikation hatten. In der Nachspielzeit verkürzte Filippo Berardi noch per Penalty für das Heimteam – das damit zum ersten Mal überhaupt dreimal in Serie trifft.