Die Endrunde
Deutschland setzte sich im Frühjahr 2017 bei der Wahl des EM-Organisators klar vor der Türkei, dem einzigen anderen Bewerber, durch. Die zweite EM in Deutschland nach jener von 1988 findet vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 statt. Austragungsstädte sind:
- Berlin: Olympiastadion (Fassungsvermögen*: 70'000 Fans)
- München: München Fussballer Arena (67'000)
- Dortmund: BVB Stadion (66'000)
- Stuttgart: Stuttgart Arena (54'000)
- Gelsenkirchen: Arena AufSchalke (50'000)
- Frankfurt: Frankfurt Arena (48'000)
- Hamburg: Volksparkstadion (50'000)
- Düsseldorf: Düsseldorf Arena (47'000)
- Köln: Köln Stadion (47'000)
- Leipzig: Leipzig Stadion (42'000)
* gemäss offiziellen Angaben der Uefa
Die Qualifikation
Zum 3. Mal findet die EURO mit 24 Mannschaften statt. Deutschland ist als Gastgeber bereits qualifiziert. Weitere 20 Teams holen sich das Ticket über die vom 23. März bis 21. November dauernde Qualifikation mit insgesamt 239 Spielen. Die ersten zwei jeder Gruppe sind direkt qualifiziert.
EM-Qualifikation
Die Playoffs
Die letzten drei EM-Teilnehmer werden im März 2024 über die Playoffs ermittelt. Entscheidend für die Teilnahme am Mini-Turnier ist nicht die Platzierung in der Qualifikation, sondern jene in der Nations League. Die am besten klassierten vier Teams aus den Ligen A, B und C, die die direkte EM-Qualifikation nicht geschafft haben, dürfen in die Playoffs.
Die Schweizer Nati
Für die grossen Fussball-Nationen ist die Gefahr, die Europameisterschaft zu verpassen, gering. Die Schweiz etwa hätte bei einem Scheitern in der Gruppe I mit Israel, Rumänien, Belarus, Andorra und Kosovo gute Chancen, in die Playoffs einzuziehen. Sie belegte in der letzten Nations League den 9. Platz. Will heissen: Qualifizieren sich fünf in der Liga A der Nations League vor ihr klassierten Mannschaften direkt, würde die gescheiterte Schweiz zu den Playoff-Teilnehmern zählen.
Der Titelverteidiger
Die neue EM-Kampagne beginnt, wie die alte geendet hat: Titelverteidiger Italien trifft am Donnerstagabend auf den unterlegenen Finalisten England. Bei den Engländern wird der Blick zunächst auf Harry Kane gerichtet sein, der nur noch einen Treffer benötigt, um Wayne Rooney als Rekordtorschützen seines Landes abzulösen. In der Gruppe der EM-Finalisten lauern die Ukraine als dritte Kraft und Nordmazedonien, der WM-Playoff-Bezwinger der Italiener.
Die neuen Trainer
Neben der Niederlande und Spanien haben einige andere Mannschaften neue Coaches. Der Deutsche Domenico Tedesco gibt in Schweden sein Debüt als Belgiens Nationalcoach. Sein Vorgänger Roberto Martinez steht in Lissabon erstmals für Portugal an der Seitenlinie gegen Liechtenstein, das nach dem Abgang von Martin Stocklasa auf Interimstrainer Rene Pauritsch zählt. Der nach der WM von Portugal abgesetzte Fernando Santos beginnt seine Karriere als Nationalcoach von Polen am Freitag in Tschechien.