Nach seinem Debüt für die Geschichtsbücher nahm Spaniens neuer Hoffnungsträger Lamine Yamal die Glückwünsche seiner Teamkollegen mit einem zufriedenen Lächeln entgegen.
Seit Freitag ist Yamal im Alter von 16 Jahren und 57 Tagen nicht nur der jüngste Spieler in der Historie der spanischen A-Nationalmannschaft – er erzielte im Regen von Tiflis beim 7:1 über Georgien auch auf Anhieb einen Treffer.
Gemäss dem Statistikdienst Opta trafen nur zweimal Spieler für europäische Nationalteams, die noch weniger Lenze auf dem Buckel hatten. Sowohl Sam Johnston (Nordirland) als auch Jozsef Horvath (Ungarn) taten dies aber vor mehr als einem Jahrhundert.
«Ich bin selbstverständlich sehr glücklich über mein Debüt und mein Tor», sagte der Teenager im Gespräch mit Teledelporte. «Es ist wie ein Traum, ich lebe meinen Traum», sagte der Offensivspieler des FC Barcelona, bevor er sich artig bei Teamkollegen und Trainer bedankte. «Sie haben mir Selbstvertrauen gegeben.»
So zurückhaltend er neben dem Platz auftritt, so unerschrocken agiert der Sohn eines marokkanischen Vaters und einer Mutter aus Äquatorialguinea im Spiel.
Xavis Lorbeeren
Dass Yamal einiges draufhat, weiss man in Barcelona nicht erst seit Freitag. Ende April hatte er noch nicht 16-jährig in LaLiga sein Debüt gegeben. Und vor kurzem erzielte er beim 4:3-Spektakel-Sieg gegen Villarreal in seinem erst 4. Pflichtspiel für «Blaugrana» nicht nur seinen Premieren-Treffer, sondern bereitete auch noch ein weiteres Tor vor.
«Er ist erst 16 Jahre alt, aber das glaubt keiner», sagte Trainer Xavi danach. Die Barça-Legende ist vor allem über die erstaunliche Reife seines Schützlings entzückt. «Er trifft auf dem Platz fast immer die richtigen Entscheidungen.»
