Auf der einen Seite ein unorganisiertes, phasenweise gar lustloses Inter Mailand. Auf der anderen Seite ein topmotiviertes und von Beginn weg hellwaches Frankfurt. Viel unterschiedlicher hätten sich die beiden Mannschaften in diesem Achtelfinal-Rückspiel nicht präsentieren können.
Dementsprechend erstaunte es kaum, dass die Gäste aus Frankfurt nach lediglich 6 Minuten und einem Fehler von Danilo D’Ambrosio in Führung gingen. Der Inter-Verteidiger liess sich als letzter Mann von Luka Jovic den Ball abluchsen und konnte nur noch zusehen, wie Jovic Torhüter Samir Handanovic mit einem feinen Lob düpierte.
Das frühe 1:0 war absolut verdient, hatte Sébastien Haller doch wenige Augenblicke zuvor nur die Latte getroffen. Nach einer knappen halben Stunde war es erneut der grossgewachsene Franzose, der aus einer Abseitsposition das vermeintliche 2:0 erzielte.
Inter versagt auf ganzer Linie
Auch nach der Pause, als die «Nerazzurri» längst hätten realisieren müssen, dass nach dem torlosen Hinspiel 2 Treffer für das Weiterkommen gefordert waren, blieb Frankfurt spielbestimmend. Ohne seinen nicht im Aufgebot figurierenden Stürmerstar Mauro Icardi fand Inter in der Offensive kaum statt.
So konnte der gesperrte Adi Hütter – Frankfurts Trainer war im Hinspiel auf die Tribüne geschickt worden und im Rückspiel deshalb nicht an der Seitenlinie – von den Rängen aus beruhigt zusehen, wie seine Mannschaft den Sieg und damit die Qualifikation für den Viertelfinal ins Trockene brachte. Zum ersten Mal seit 24 Jahren stehen die Deutschen wieder unter den besten 8 in einem europäischen Wettbewerb.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.03.2019, 21:00 Uhr