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8-Tore-Spektakel in Manchester United steht mit einem Bein im Europa-League-Endspiel

Ein gemächliches Abtasten? Ein taktisches Geplänkel, in dem sich beide Mannschaften davor fürchten, den ersten Fehler zu begehen? Das gibt's in K.o.-Spielen im europäischen Spitzenfussball des Öfteren – aber nicht am Donnerstagabend im Duell zwischen Manchester United und der AS Roma.

Nein, das Hinspiel des Europa-League-Halbfinals im Old Trafford war einerseits eine Fehlerorgie, andererseits ein Torfestival. Mit dem erfreulicheren Ende für das Heimteam.

United reagiert vehement

ManUnited gab gleich den Ton an und ging dank Bruno Fernandes (9.) früh in Führung. Die Gäste aus Rom benötigten eine Weile, bis sie auf dem durchnässten Terrain den Tritt fanden, taten dies dann aber mit Verve. Lorenzo Pellegrini per Penalty (15.) und Edin Dzeko (33.) nach schöner Passstafette trieben United-Coach Ole Gunnar Solskjaer so manche Sorgenfalten auf die Stirn.

Die Ansprache des Trainers in der Pause, sie muss teuflisch gut gewesen sein. Denn die «Red Devils» schalteten in der 2. Halbzeit mehrere Gänge hoch. Edinson Cavani (48./64.) riss das Manchester-Ruder im Alleingang herum, bevor die Zeit reif war für eine Gala: Fernandes (71., Penalty) – auch er mit einer Doublette –, Paul Pogba (75.) und Mason Greenwood (86.) besiegelten den glasklaren Sieg der Hausherren.

Finalspiel am 26. Mai in Danzig

8 Tore zwischen United und Roma: Da war doch was? Genau. Im Champions-League-Viertelfinal am 10. April 2007 demontierte Manchester die «Giallorossi» gar mit 7:1. Damals auch auf dem Platz: Solskjaer.

Für die Römer ist das Final-Ticket nach der desolaten 2. Halbzeit in weite Ferne gerückt, während Manchester United wohl bereits die Reise nach Danzig am 26. Mai buchen kann.

Europa League

SRF info, sportlive, 29.04.2021, 20:40 Uhr ; 

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