Immer wieder die Türken, schon wieder Besiktas: Frei nach dem Motto «Und täglich grüsst das Murmeltier» muss sich der FC Lugano in einer Endlos-Schlaufe wähnen.
- In der 2. Europacup-Saison in Folge wartet schon das 3. Duell mit einem türkischen Vertreter.
- In der laufenden Kampagne besiegelten die 2 Niederlagen mit nur einem Tor Differenz gegen Fenerbahce Istanbul Ende Juli in der 2. Quali-Runde das Ende aller Champions-League-Träume.
- Dafür stehen die Tessiner nach überstandener Begegnung gegen Partizan aus Belgrad gegen Besiktas Istanbul nun an der Schwelle zur Ligaphase in der Europa League.
- Apropos Besiktas: Auf den Grossstadtklub am Bosporus traf man schon im vergangenen Jahr – das Kräftemessen fand im Rahmen der Gruppenphase der Conference League statt.
Den Ausgang des damals im Oktober 2023 furiosen 3:2-Siegs auswärts vor fast 25'000 Fans – trotz eines 0:2-Rückstands – muss die Elf von Trainer Mattia Croci-Torti kopieren. Und dabei geflissentlich die 0:2-Niederlage bei der Reprise ausblenden. So nämlich liesse sich das 3:3-Remis aus dem Hinspiel im Europacup-Exil Thun veredeln.
Bei einer weiteren Kostprobe eines moralischen Auftritts gegen Besiktas, Aufholjagd inklusive, – diesmal kehrte der Schweizer Vertreter von einem 1:3 zurück, allerdings nicht ganz so dramatisch und in extremis wie beim ersten Mal – hielten sich die «Bianconeri» also die Türe zu ihrer 3. Teilnahme auf Stufe Europa League offen. Attraktivere Gegner und mehr Einnahmen wären die Konsequenz im Erfolgsfall, die Conference League das sichere Auffangnetz bei einem Scheitern.
Mit vollem Tank auf den nächsten Kraftakt aus
Ein Weiterkommen gegen den hoch dotierten 16-fachen türkischen Meister käme diskussionslos einem Exploit gleich. Für den Kraftakt konnten die Luganesi ihre arg strapazierten Kräfte zuletzt etwas schonen. Nach 10 Spielen zum Saisonauftakt seit dem 20. Juli innert bloss 33 Tagen wird die 5. Runde gegen Lausanne erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgetragen.
In dieser ausgedehnten Vorbereitungsphase blieb hoffentlich auch Zeit zum Anschauungsunterricht: Denn Ligakonkurrent YB hat es am Dienstag vorgemacht, wie man sich in einem Playoff-Rückspiel aufsässige türkische Herausforderer vom Leib halten kann ...