Bei PSV Eindhoven reifte er zu einem der besten Verteidiger der Welt, bei Ajax Amsterdam liess er seine Fussballer-Karriere ausklingen. Nun steht der 47-Jährige bei YBs Europa-League-Gegner Feyenoord Rotterdam, einem der drei niederländischen «Riesen», an der Seitenlinie. Die Rede ist von Jaap Stam.
Der Niederländer spricht bei Feyenoord von einem «Klub, der schon viel Edelmetall gewonnen hat». Tatsächlich ist der ehemalige Pokalsieger der Landesmeister in den Niederlanden Teil eines dominierenden Trios: Seit 1981 konnten mit 2 Ausnahmen nur Ajax, PSV und Feyenoord den Meistertitel gewinnen. 2010 schaffte dies übrigens Twente mit dem Schweizer Stürmer Blaise Nkufo.
Stam selbst gewann mit Manchester United 1999 den grössten Titel auf Klubebene: die Champions League. In seiner Trainerkarriere ist er noch nicht so weit. Heuer nimmt er in der Europa League das erste Mal an einem internationalen Wettbewerb teil.
Mit Makaay als Stürmertrainer
Da soll auch ein anderer ehemaliger grosser Spieler zu Erfolgen verhelfen. Roy Makaay ist bereits seit über 4 Jahren Stürmertrainer der Rotterdamer. Er spielte einst für Bayern München und wurde bei Feyenoord 2008 Torschützenkönig.
Nun sollen Makaays Stürmer YB das Fürchten lehren. Apropos fürchten: Im Kanton Bern werden am Donnerstag die meisten Polizeiposten geschlossen, weil für das Europa-League-Spiel viele Polizisten aufgeboten wurden. Die Berner fürchten wegen den Feyenoord-Fans Sachbeschädigungen und Verletzte.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 23.10.2019, 18:45 Uhr