Dem FCZ läuft es in der Liga so gar nicht. Am Samstag kassierte der Meister im Heimspiel gegen Lugano bereits die 5. Saison-Niederlage. Mit bloss 2 Punkten auf dem Konto sind die Zürcher nach 7 Runden noch immer sieglos.
Besser findet sich die Mannschaft von Franco Foda auf der europäischen Bühne zurecht. Zwar war der Traum von der Champions League schnell ausgeträumt. Doch dank Siegen gegen Linfield Belfast und Heart of Midlothian qualifizierte man sich immerhin für die Gruppenphase in der Europa League.
FCZ ist nicht allein: Basel und Vaduz kennen das Phänomen
Nun steht am Donnerstagabend zum Auftakt sogleich das Highlight an. Der FCZ empfängt – allerdings in St. Gallen statt dem heimischen Letzigrund – den Premier-League-Topklub Arsenal. Die «Gunners» mit dem Schweizer Nati-Captain Granit Xhaka führen die Meisterschaft in England nach 6 Runden vor Manchester City an.
Stellt sich die Frage: Kommt ein Gegner eines solchen Kalibers für die Zürcher genau zum richtigen oder zum völlig falschen Zeitpunkt?
Klar ist: Obschon auch das internationale Geschäft eines der definierten Saisonziele ist, scheinen die Zürcher in den europäischen Partien irgendwie von der Last befreit, welche sie in der Super League offenbar hemmt. Damit steht der FCZ nicht alleine da. Auch der FC Basel und der FC Vaduz, die beide in der Conference League engagiert sind, kennen dieses Phänomen.
Allerdings sind die bisherigen Europacup-Gegner des FCZ nicht mit Arsenal zu vergleichen. Gegen die Londoner Startruppe ist im Kybunpark nichts weniger als eine Parforce-Leistung gefragt. Denn sonst könnte der Abend für die Foda-Elf auch richtig bitter enden.
Noch kein Schweizer Team hat gegen Arsenal etwas gerissen
Sollte der FCZ gegen Arsenal punkten, wäre dies eine nationale Premiere. Denn die Europapokal-Bilanz der «Gunners» gegen Schweizer Klubs liest sich makellos: 6 Spiele, 6 Siege. Sowohl in der Champions League 2016 gegen Basel, als auch in der Champions League 2005 gegen Thun und im Meistercup-Achtelfinal 1971 gegen die Grasshoppers gewann Arsenal beide Partien.