- Servette spielt auswärts in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation gegen Braga 0:0.
- Vor allem in der 1. Halbzeit zeigen die Genfer eine überzeugende Leistung, ein Tor gelingt ihnen jedoch nicht.
- Der FC Zürich verliert in der Conference-League-Quali deutlich, Lugano kann gegen Partizan Belgrad vorlegen.
Am späten Donnerstagabend im portugiesischen Braga startete Servette in sein Europacup-Abenteuer. Und trotz der für Schweizer Verhältnisse ungewohnt späten Anspielzeit (21:30 Uhr) waren die Genfer von Beginn an hellwach.
Gegen Braga, den letztjährigen 4. in Portugals Primeira Liga, zeigte das Team von Thomas Häberli eine starke 1. Halbzeit. Einziges Manko: Der Treffer fehlte. Weder Alexis Antunes, dem der letzte Druck hinter dem Abschluss fehlte (21.), noch Enzo Crivelli, der einen Volley knapp vorbeisetzte (29.), brachten den Ball im Tor unter. Auch Miroslav Stevanovic ging bei seiner Chance kurz vor der Pause zu wenig konsequent zur Sache.
Braga steigert sich
Nach dem Seitenwechsel kam Braga dann etwas besser in die Partie. Doch der Schweizer Vertreter hatte kein Interesse daran, mit einer Niederlage abzureisen. Die Portugiesen holten sich zwar den Vorteil in der Ballbesitzstatistik. Nach ihren Passstafetten, die vornehmlich im Mittelfeld stattfanden, konnten sie indes selten Torgefahr generieren.
Erst eine gute Viertelstunde vor Schluss wurde es vor dem Servette-Tor brenzlig. Doch Jérémy Frick, der in den Europacup-Spielen das Tor hütet, war gleich zweifach zur Stelle. Und in der 82. Minute zischte ein Abschluss von Bruma nur ans Aussennetz.
Alles bleibt möglich
So bleibt für das Rückspiel alles offen. Überstehen die Genfer diese Quali-Runde, ist ihnen die Teilnahme an einer Ligaphase im Europacup gewiss. Entweder in der Europa League, wenn sie in den Playoffs Trabzonspor bzw. Rapid Wien ausschalten. Oder in der Conference League, sollten die Playoffs verloren gehen.
Scheidet Servette gegen Braga aus, wird die nächste Hürde ungleich schwieriger: In den Playoffs zur Conference League würde Chelsea warten.