- Im Genfer Exil verliert Lugano gegen Union Saint-Gilloise das Playoff-Rückspiel der Europa League mit 0:1.
- Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel geht es für die Tessiner damit in der Gruppenphase der Conference League weiter.
- Auf welche Gegner die Tessiner in der Gruppenphase der Conference League treffen, wird am Freitag entschieden.
Der FC Lugano hätte sich nach 2017 und 2019 nur zu gerne zum 3. Mal für die Europa League-Gruppenphase qualifiziert. Doch den Tessinern bleibt nach den beiden Niederlagen gegen Royale Union Saint-Gilloise «nur» die Conference League. Wie schon im 1. Aufeinandertreffen blieb das Team von Mattia Croci-Torti gegen die Belgier auch im Rückspiel weitgehend chancenlos.
Erneut denkbar schlechter Start
Nach dem 0:2 im Hinspiel in Belgien hätte Lugano einen hohen Sieg benötigt, um die Wende noch zu schaffen. Davon war der Cupfinalist im 370 Kilometer entfernten Genfer Exil ein grosses Stück entfernt. Ausgetragen wurde das Spiel im Stade de Genève, weil das Cornaredo den Ansprüchen für Europacup-Spiele nicht genügt.
Genau wie im Hinspiel geriet Lugano auch «zuhause» früh in Rückstand. Schon in der 7. Minute erzielte Saint-Gilloise-Stürmer Dennis Eckert das wegweisende 1:0 für seine Farben. Der Deutsche, der vor einer Woche nach 8 Minuten zur Führung getroffen hatte, überlupfte nach einem perfekten Steilpass des gebürtigen Lausanners Cameron Puertas Luganos Ersatzgoalie Steven Deana gekonnt.
Weil sowohl Stammgoalie Amir Saipi als auch dessen Stellvertreter Sebastian Osigwe ausfielen, kam Deana zu seinen ersten Minuten im Lugano-Trikot. Trotz dem bitteren Start konnte sich der 33-jährige Routinier in der Folge auch auszeichnen: So bewahrte er sein ab dem frühen Dämpfer sichtbar geschocktes Team in der 1. Halbzeit noch vor einem grösseren Rückstand. Glück bekundete Lugano zudem bei einem Pfostenschuss von Eckert (19.).
Lugano vorne zu wirkungslos
Der Tessiner Offensive gelang hingegen über weite Strecken fast nichts. Ein allfälliger Treffer von Mahmoud Belhadj nach über einer halben Stunde – sein Schuss landete an der Latte – hätte wegen Abseits nicht gezählt. Auch in der 2. Hälfte erweckten die Luganesi, die ohne den angeschlagenen Renato Steffen auskommen mussten, nicht den Eindruck, den Gegner noch ins Wanken bringen zu können.
Auch dann nicht, nachdem Croci-Torti früh 4 Auswechslungen getätigt hatte und die Mannschaft sich zumindest eine Druckphase erarbeitete. Sowohl Zan Celar (54.) als auch Jonathan Sabbatini (58.) waren bei ihren Gelegenheiten nicht erfolgreich. Die Tessiner waren nach der Pause zwar spielbestimmender, mehr als Halbchancen sprangen aber nicht heraus. In der Nachspielzeit sah Albian Hajdari wegen einer Notbremse überdies die rote Karte.
Somit ist die Schweiz im Europacup 2023/24 durch die Young Boys in der Champions League, Servette in der Europa League und Lugano in der Conference League vertreten.