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Qualifikation Europa League Aus der Traum: St. Gallen verliert gegen AEK

Als Nelson Oliveira in der 70. Minute allein auf das St. Galler Tor loszog, machte Innenverteidiger Leonidas Stergiou alles richtig. Der Youngster lief den gegnerischen Stürmer ab und brachte ihn entscheidend ins Stolpern. Doch Torhüter Lawrence Ati Zigi verlor die Geduld und touchierte Oliveira leicht. Der spanische Schiedsrichter taxierte diese Berührung als regelwidrig und zeigte auf den Punkt – ein umstrittener Entscheid.

Der Gefoulte selbst trat zum Elfmeter an und verwandelte diesen im 2. Anlauf per Nachschuss. Zigi parierte zuerst, wehrte den Ball aber vor die Füsse des Portugiesen ab. Die spielentscheidende Szene.

Denn danach war der FC St. Gallen gegen AEK Athen nicht mehr fähig, eine Reaktion zu zeigen. Zu platt waren sie nach intensiven 70 Minuten mit vielen Nickligkeiten und Fouls im Mittelfeld. Die einzige Möglichkeit nach dem Gegentreffer vergab Thody Élie Youan in der 81. Minute, dessen Abschluss gefährlich abgefälscht wurde.

2 St. Galler nach der Niederlage gegen AEK Athen.
Legende: Wurde für eine engagierte Leistung nicht belohnt Der FC St. Gallen. Freshfocus

St. Galler Übergewicht in der 1. Halbzeit

Im ersten Durchgang war das Heimteam dem Führungstreffer nah gekommen. Die beste Möglichkeit vergab Kwadwo Duah in der 37. Minute. Der Neuzugang aus Wil konnte allein auf AEK-Goalie Panagiotis Tsintotas losziehen, sein Abschluss war aber zu zentral.

Die Gäste aus Griechenland standen lange tief und setzten ihren Fokus auf Konter. Auffälligster AEK-Akteur war der ehemalige Inter-Spieler Marko Livaja, der sich immer wieder gekonnt von seinen Gegenspielern löste, aber auch kaum gefährlich vor das St. Galler Tor kam.

Als St. Gallen dann das 0:1 kassierte, waren die Kräfte aufgebracht und der Ausgleich gelang nicht mehr.

So geht es weiter

Nach dem Aus in der Qualifikation der Europa League geht es für St. Gallen am Sonntag in der Super League auswärts beim Derby in Vaduz weiter. AEK Athen trifft in den Playoffs der Qualifikation auf den VfL Wolfsburg. Die Deutschen gewannen zuhause mit Renato Steffen und Admir Mehmedi in der Startelf gegen Desna aus der Ukraine mit 2:0.

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