- Der FC Basel überspringt seine 1. Hürde auf dem Weg in die Europa League, besiegt NK Osijek auswärts 2:1.
- Nach einer starken ersten Halbzeit baut Basel ab, kassiert den Anschlusstreffer und muss am Schluss noch mächtig zittern.
- Ciriaco Sforza besteht seine Feuertaufe als FCB-Trainer.
- Servette ist gegen Reims ausgeschieden.
Letzten Endes war es ein Trainer-Einstand nach Mass für Ciriaco Sforza. Der 50-Jährige schwingt seit 1. September das Zepter an der FCB-Seitenlinie. Sein Credo zu Amtsbeginn: offensiv spielen, hoch pressen, Spass haben.
Seine Spieler nahmen es sich im kroatischen Osijek zu Herzen – zumindest eine Halbzeit lang. Ohne Vorgeplänkel riss Rotblau das Spieldiktat an sich, liess Ball und Gegner laufen und bewies vor dem gegnerischen Tor zuerst die nötige Geduld und dann Kaltblütigkeit. So geschehen beim Führungstreffer in der 18. Minute:
- Zuerst tanzt Afimico Pululu den gegnerischen Verteidigern Knoten in die Beine, beschleunigt dann auf dem linken Flügel und bedient an der Strafraumgrenze Valentin Stocker. Der Mittelfeldakteur ist die Ruhe in Person, beweist Übersicht und sieht Arthur Cabral an den zweiten Pfosten heranbrausen. Die Flanke passt haargenau, Cabral nickt ein, drin.
Die zwei Basel-Tore in Osijek
Noch vor der Pause erhöhte Stocker für die Gäste (44.). Sforza durfte zufrieden sein. Noch. Denn nach dem Seitenwechsel verlor der FCB den Faden total. Plötzlich waren die Kroaten spielbestimmend, versemmelten mehrere Chancen zum Anschlusstreffer.
Basel in Halbzeit 2 schwach
Und bald hörte man fast nur noch Sforza an der Seitenlinie brüllen. So, als ob er geahnt hätte, was kommen würde. Zuerst hatten die «Bebbi» noch Glück: Goalie Djordje Nikolic entschärfte in der 79. Minute ein Talys-Geschoss via Innenpfosten. Dann aber war's geschehen: Ante Majstorovic netzte nach einem Freistoss ins lange Eck ein (84.).
Danach war Zittern angesagt für die Basler. Mit Happy End. Sforzas Debüt war geglückt. Und der Traum von der Europa League lebt weiter: Am 24. September empfängt der FCB Anorthosis Famagusta aus Zypern in der 3. Runde.