Im Sechzehntelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen YB und Leverkusen war in der 69. Minute Moussa Diaby der gefeierte Torschütze zum 3:3. Die magistrale Vorarbeit lieferte dabei einer, der sich in Windeseile in die Notizbücher der Fussball-Welt geschrieben hat: Florian Wirtz.
Als Leverkusen im vergangenen Sommer mit Kai Havertz seinen wertvollsten Spieler an Chelsea abgeben musste, füllte das einerseits die Kassen der Werkself mit 80 Millionen Euro. Auf der anderen Seite wurde am Rhein eine grosse Lücke befürchtet. In die Bresche sprang aber mit Wirtz einer, der eigentlich für die Zukunft vorgesehen war.
Ein gutes Investment
Erst im Mai wird der offensive Mittelfeldspieler 18 Jahre alt. Das Spiel Leverkusens prägt Wirtz – der im Januar 2020 vom Rivalen aus Köln für eine symbolische Ausbildungsentschädigung von 200'000 Euro kam – aber schon heute.
- Mit dem verletzten Stammgoalie Lukas Hradecky, den beiden Flügelspielern Diaby und Leon Bailey sowie Innenverteidiger Edmond Tapsoba kamen in der laufenden Spielzeit nur gerade 5 Teamkollegen zu mehr Spielzeit.
- An 14 Toren war Wirtz in seinen 27 Einsätzen direkt beteiligt (7 Tore, 7 Assists). Auch in dieser Hierarchie ist er teamintern die Nummer 5.
- Seinen Marktwert, der mittlerweile auf 45 Millionen Euro gestiegen ist, toppt bei Leverkusen niemand.
Bereits jetzt wird darüber spekuliert, dass Wirtz seinem Arbeitgeber dereinst noch mehr in die Kassen spülen könnte, als dies Havertz 2020 machte. Und dies nicht ohne Grund: Der Teenager bewies schon früh, dass er auch dann liefern kann, wenn es zählt.
Seinen ersten Treffer im Profifussball erzielte das Supertalent noch in der letzten Saison in seinem 4. Bundesliga-Spiel gegen Bayern München und machte sich so schnell einen Namen. Beim Europa-League-Rückspiel am Donnerstag dürfte man auch in Bern ganz besonders auf das feine Füsschen des Technikers achten.