Häufig wird das Elfmeterschiessen als Lotterie bezeichnet. Wenn der Goalie die richtige Ecke wählt, hat der Schütze Pech gehabt.
So simpel ist es nicht, denn der Schütze hat die Fähigkeit auf den Goalie zu reagieren – und im allerletzten Moment noch die Schussrichtung zu ändern.
Duell mit «ewigem» Avatar
Mit traditionellen Methoden ist dies schwer trainierbar, weshalb der FC Basel in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg auf Augmented Reality setzt. Dabei trägt der Schütze eine spezielle Virtual-Reality-Brille, in der ein projizierter Avatar zwischen den Pfosten steht.
Die Hauptvorteile dabei:
- Der virtuelle Keeper kann stundenlang herumhechten, ohne sich zu verletzen.
- Die Software kann den Goalie-Hechtsprung auf die Millisekunde genau auslösen.
- Der Schwierigkeitsgrad ist an den Schützen anpassbar.
Das Ziel bei langfristigem Training lautet: Die Zeit zu verkürzen, die ein Spieler braucht, um die Schussrichtung zu ändern. Und dies gelingt laut ersten Studien mit Junioren: Die Erfolgsquote vom Punkt konnte um 35 Prozent erhöht werden.