- Co-Gastgeber Neuseeland bezwingt im Eröffnungsspiel der WM 2023 in der Schweizer Gruppe A Norwegen 1:0.
- Vor 42'137 Fans im Eden Park in Auckland sorgt Hannah Wilkinson für das entscheidende Tor.
- Im 2. Spiel der Gruppe A trifft die Schweiz am Freitag auf die Philippinen.
Der Schlusspfiff in Auckland kam für die Neuseeländerinnen einer Erlösung gleich. Nach 15 sieglosen Spielen an WM-Endrunden konnten sie vor heimischem Publikum endlich den ersten Triumph bejubeln – und dies gegen den nominell stärksten Gegner der Gruppe. Euphorisch vor Freude über den historischen Sieg fielen sich die «Swanz» auf dem Platz und auf den Rängen in die Arme.
Den Grundstein zum 1:0-Sieg legten die Gastgeberinnen früh in der 2. Hälfte. Nach einem Abstoss ging es plötzlich schnell. Indiah-Paige Riley schickte Jacqui Hand mit einem Steilpass in die Tiefe. Die Angreiferin behauptete sich auf der rechten Aussenbahn gegen Mathilde Harviken und legte quer in den Fünfmeterraum, wo sich Hannah Wilkinson von ihren Gegenspielerinnen lösen und zum viel umjubelten 1:0 einschieben konnte.
Neuseeland war in der Folge beflügelt und erspielte sich Chancen auf einen weiteren Treffer. Norwegen erwachte derweil erst in der Schlussphase. Tuva Hansen liess mit einem Distanzschuss in der 81. Minute das Gebälk erzittern. Der Lattenschuss wirkte wie ein Weckruf für die zuvor eher harmlosen Skandinavierinnen.
Percival verpasst Entscheidung
In der 87. Minute hatte Ria Percival die goldene Möglichkeit, dem norwegischen Schlussfurioso ein vorzeitiges Ende zu setzen. Neuseeland bekam nach einem Handspiel Hansens an der Strafraumgrenze einen Penalty zugesprochen. Percival verpasste vom Punkt jedoch die Entscheidung. Sie hämmerte den Ball an die Latte.
So witterte Norwegen weiter die Chance auf den Ausgleich. Diesen hatte Guro Reiten in der 98. Minute auf dem Fuss. Wenige Meter vor dem Tor schob sie den Ball jedoch am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf war das Spiel vorbei.
Chancenarme 1. Hälfte
Neuseeland war vor den heimischen Fans im Eden Park mutig gestartet. Die «Swanz» wollten gleich von Beginn an Akzente setzen und waren den vor Spielbeginn favorisierten Norwegerinnen in der 1. Halbzeit mindestens ebenbürtig. Die Skandinavierinnen schafften es kaum, die Starspielerinnen Caroline Graham Hansen und Ada Hegerberg in Szene zu setzen. Oft provozierten die hoch pressenden Neuseeländerinnen schon im norwegischen Spielaufbau Ballverluste.
So geht es weiter
Am Freitagmorgen absolviert die Schweiz ihr Auftaktspiel gegen die Philippinen. Für die Teams der Gruppe A steht die 2. Runde am Dienstag an. Co-Gastgeber Neuseeland strebt gegen die philippinischen Aussenseiterinnen den nächsten Sieg an, die Schweizerinnen messen sich mit Norwegen.