- Die Japanerinnen gewinnen ihren WM-Achtelfinal gegen Norwegen in Wellington 3:1.
- Am Ursprung der ersten beiden Tore stehen Fehler der Norwegerinnen.
- Im Viertelfinal treffen die Weltmeisterinnen von 2011 auf Schweden oder die USA.
Eine Gala wie beim letzten Gruppenspiel gegen Spanien war es nicht, doch der Sieg der Japanerinnen im WM-Achtelfinal gegen Norwegen geriet nie ernsthaft in Gefahr. Auch wenn der Vorsprung in Wellington bis kurz vor Schluss knapp war, hatten die Asiatinnen das Geschehen mehrheitlich im Griff.
Dennoch war es ein zweiter norwegischer Fehler, der in der Partie das Pendel wieder auf die Seite von Japan ausschlagen liess. Nachdem die Japanerinnen entschlossener aus der Pause gekommen waren, unterlief Vilde Boe Risa im norwegischen Strafraum ein haarsträubender Fehler. Der Ball landete in den Füssen von Risa Shimizu, die dankend annahm und in der 50. Minute zur verdienten 2:1-Führung einschoss.
Norwegisches Eigentor eröffnet Skore
Schon der erste japanische Treffer war aufgrund eines Bocks der Norwegerinnen zustande gekommen. Ingrid Syrstad Engen, die neu in die Startformation gerückt war, lenkte den Ball nach einer Viertelstunde unhaltbar für Keeperin Aurora Mikalsen ab.
Nur 5 Minuten später kamen die Skandinavierinnen aus dem Nichts zum 1:1-Ausgleich: Starspielerin Caroline Graham Hansen schickte Pechvogel Engen auf der rechten Seite in die Tiefe. Deren Flanke fand den Kopf von Guro Reiten, welche Japan im 4. WM-Spiel das 1. Gegentor einschenkte.
Doch die Japanerinnen zeigten sich davon nicht geschockt und hatten weiterhin mehr vom Spiel. Während die Norwegerinnen mauerten – erst in der 75. Minute (!) hatten sie den ersten Eckball der Partie – spielten die Asiatinnen ruhig und geduldig. Bis sie sich mit dem 2:1 belohnten.
Miyazawa kontert, Yamashita zaubert
Richtig gefährlich wurde es vor Ayaka Yamashita erst wieder in der Schlussphase, als die eingewechselten Karina Saevik und Frida Maanum Japans Keeperin prüften. Just als die Norwegerinnen das Spieldiktat zu übernehmen drohten, schloss Hinata Miyazawa mit ihrem 5. WM-Tor einen Konter perfekt mit dem 3:1 zur Entscheidung ab (81.). In der Nachspielzeit verhinderte Yamashita dann das 2:3 mit einer starken Parade.
So geht es weiter
Damit steht das Team von Futoshi Ikeda, der das Traineramt bei den Japanerinnen seit knapp 2 Jahren inne hat, zum ersten Mal seit 2015 wieder in einem WM-Viertelfinal.
Dort treffen die Weltmeisterinnen von 2011 auf Schweden oder Titelverteidiger USA. Auf dieses Duell können sich die Spielerinnen fast eine Woche vorbereiten. Die Partie in Auckland geht erst am kommenden Freitag über die Bühne.