- England bezwingt Haiti zum Auftakt der Gruppe D der WM in Australien und Neuseeland äusserst knapp mit 1:0.
- Die einzige Torschützin der Partie ist Georgia Stanway. Sie trifft vom Punkt aus.
- Im zweiten Spiel der Gruppe D kommen die Däninnen gegen China ebenfalls zu einem 1:0-Sieg .
Wer gedacht hätte, dass es einen lockeren Startsieg der Engländerinnen an der WM in Australien und Neuseeland gibt, lag falsch. Die Haitianerinnen spielten in Brisbane mutig auf und kamen immer wieder zu gefährlichen Chancen.
In der 81. Minute hätte der Underdog beinahe das 1:1 geschossen. Roseline Eloissaint ging vor dem Tor der Engländerinnen völlig vergessen. Mary Earps im Tor der «Lionesses» reagierte allerdings glänzend und fuhr den Fuss gerade noch rechtzeitig aus und verhinderte den Einschlag hinter sich.
Munterer Auftakt in die Partie
Der WM-Neuling hatte sich von Beginn weg viel vorgenommen. In der 14. Minute wurde Roselord Borgella schön freigespielt, die Stürmerin setzte den Ball allerdings neben den Pfosten. Im direkten Gegenzug gab es eine hektische Szene im Strafraum der Haitianerinnen.
Dayana Pierre-Louis wollte den Ball abschirmen, als dieser auf dem Weg ins Out war, doch sie traf nur das Bein von Chloe Kelly. Nach langer VAR-Konsultation kam Schiedsrichterin Emikar Calderas zum Schluss, dass Alessia Russo zuvor ein Foul begangen hatte.
Stanway erzielt das einzige Tor
Nur 11 Minuten später gab es dann den Strafstoss für die Engländerinnen. Georgia Stanway übernahm nach einem klaren Handspiel von Haitis Mittelfeldspielerin Batcheba Louis die Verantwortung, doch Kerly Théus packte eine Monsterparade aus und lenkte den Ball um den Pfosten.
Die Freude währte aber nur kurz, die haitianische Torhüterin hatte sich zu früh von der Linie bewegt. Im 2. Anlauf machte es Stanway besser und verwandelte souverän zur 1:0-Führung.
Haiti bleibt gefährlicher
Die Haitianerinnen liessen sich vom Gegentor allerdings nicht beeindrucken und spielten weiter ihren Offensiv-Fussball.
- 36. Minute: Louis sprintet mit dem Ball am Fuss an der Seitenlinie entlang und flankt perfekt in den Strafraum der Engländerinnen. Melchie Dumornay setzt artistisch zum Seitfallzieher an, trifft aber den Ball nicht.
- 50. Minute: Dumornay fasst sich von der Strafraumkante ein Herz. Earps bekommt die Hände rechtzeitig hoch und lässt den Ball nach vorne abprallen. Dort arbeiten ihre Verteidigerinnen den Ball weg.
Erst gegen Mitte der 2. Hälfte rissen die Engländerinnen das Spieldiktat an sich. Die wirklich zwingenden Chancen blieben trotzdem aus.
So geht es weiter
Für die Engländerinnen steht im 2. Gruppenspiel am Freitag ein Härtetest an. Dänemark fordert das Team von Trainerin Sarina Wiegman. Um auch diese Partie zu gewinnen, müssen sich die «Lionesses» aber deutlich steigern. Die Haitianerinnen treffen gleichentags in ihrem 2. Spiel auf die Chinesinnen.
