Im monatelangen Poker um die Fernsehrechte für die Weltmeisterschaft ist nach zähem Ringen eine Lösung spruchreif. So etwa melden die ARD und ZDF die gesicherte Live-Übertragung aller Spiele in Australien und Neuseeland.
Die Vertragspartner des Weltverbandes Fifa sind jedoch nicht die öffentlich-rechtlichen Sender selber, sondern die European Broadcasting Union (EBU). Turnierbeginn ist in 5 Wochen am 20.7.
Zuvor hatte ein Worst-Case-Szenario im Raum gestanden. Fifa-Präsident Gianni Infantino beklagte zu niedrige Angebote der TV-Sender und drohte mit einer verweigerten Rechtevergabe für mehrere europäische Nationen.
Auf der anderen Seite warfen Kritiker der Fifa vor, dass sie unter dem Vorwand der Geschlechtergerechtigkeit ihre Einnahmen steigern wollte. Angeblich verlangte die Fifa rund 10 Mio. Euro, die Sender boten die Hälfte. «Die neue Vereinbarung knüpft an die Partnerschaft der EBU mit der Fifa an, die zur Übertragung der Frauen-WM 2019 in Frankreich begründet wurde», schrieb die ARD.