Nun ist klar, wer bei der Frauen-Fussball-WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) die Schweizer Fahne hochhalten wird.
Vier Spielerinnen schieden noch aus dem Kader aus, das nun die geforderten 23 Akteurinnen umfasst. Etwas überraschend schaffte die 20-jährige Riola Xhemaili den Cut nicht. Die Mittelfeldspielerin, die in dieser Saison für Freiburg kaum zum Einsatz kam, ist wie Ella Touon, Amira Arfaoui und Elvira Herzog nicht mehr dabei.
Grings setzt auf Humms Routine
Wieder zurück in der WM-Vorbereitung und damit auch definitiv im Aufgebot ist Fabienne Humm, die letzte Woche wegen beruflichen Verpflichtungen pausiert hatte. Humm ist eine von sieben Spielerinnen im Kader, die schon 70 oder mehr Länderspiele bestritten haben.
Ana-Maria Crnogorcevic (146 Länderspiele), Ramona Bachmann (132), Lia Wälti (108), Gaëlle Thalmann (104) und Noelle Maritz (103) haben sogar schon über 100 Einsätze für die Schweiz hinter sich.
Toptalent Beney dabei
Die Jüngste im Kader ist Iman Beney, die letzte Woche gegen Sambia ein starkes Länderspiel-Debüt gab. Sie wird ihren 17. Geburtstag zwei Tage nach dem ersten WM-Einsatz der Schweiz in Neuseeland feiern.
«Wir haben sie nicht nur als Perspektivspielerin mitgenommen», sagt Trainerin Inka Grings. «Sie kann an der WM für Furore sorgen. Das hat sie uns im Spiel gegen Sambia gezeigt.»
Abenteuer beginnt am 21. Juli
Die Schweiz startet am 21. Juli gegen die Philippinen in die Weltmeisterschaft. Die weiteren Gruppengegner in Dunedin und Hamilton sind Norwegen und Gastgeber Neuseeland. Das letzte Testspiel bestreitet das Team am Mittwoch in Winterthur gegen Marokko.
«Wir sind auf allen Positionen gut besetzt und haben Spielerinnen, die flexibel einsetzbar sind», so Grings zusammenfassend.
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Bild 1 von 24. Gaëlle Thalmann (37, Real Betis). Die Freiburgerin feierte vor 16 Jahren ihr Nati-Debüt. Die WM wird ihr viertes grosses Turnier. Bildquelle: Freshfocus/Martin Meienberger.
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Bild 2 von 24. Livia Peng (21, Werder Bremen). Der Bündnerin gehört die Zukunft. An der WM ist sie als Ersatz vorgesehen. Bildquelle: Freshfocus/ Andy Mueller.
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Bild 3 von 24. Seraina Friedli (30, Anderlecht). Absolvierte als erste Fussballerin die Spitzensport-RS. Die 10-fache Nationalspielerin war schon bei der EURO 2022 dabei, kam jedoch nicht zum Einsatz. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 4 von 24. Julia Stierli (26, FC Zürich). Die Frau aus Muri hält dem FCZ seit 2014 die Treue. Für die Nati kam die Verteidigerin bisher 27 Mal zum Einsatz. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 5 von 24. Lara Marti (23, Leverkusen). Wagte mit 20 den Sprung ins Ausland nach Leverkusen. Dort steht Marti auch heute noch unter Vertrag. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 6 von 24. Laura Felber (21, Servette Chênois). Die 21-jährige Abwehrspielerin steht bei Servette Chênois in der Women's Super League unter Vertrag. Für Felber ist es die erste Teilnahme an einer Endrunde. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 24. Noelle Maritz (27, Arsenal). Mit Wolfsburg gewann die Ostschweizerin fünfmal den Meistertitel, sechsmal den Cup und 2014 sogar die Champions League. Seit 2020 ist Maritz bei Arsenal unter Vertrag. Bildquelle: Freshfocus/Andy Mueller.
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Bild 8 von 24. Marion Rey (24, FC Zürich). Die französisch-schweizerische Doppelbürgerin wartet noch auf ihr erstes Länderspiel für die Schweiz. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 9 von 24. Luana Bühler (27, Tottenham). Die Luzernerin spielt seit 5 Jahren in der deutschen Bundesliga. In der Nati ist sie gesetzt. Nach der WM wechselt sie zu Tottenham. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 10 von 24. Viola Calligaris (27, PSG). Wird nach der WM bei ihrem neuen Klub Paris St-Germain anheuern. Dort wird sie Teamkollegin von Ramona Bachmann. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 11 von 24. Géraldine Reuteler (24, Eintracht Frankfurt). Galt schon als Teenagerin als grosses Talent. Nach einem Kreuzbandriss hat sich Reuteler bei Frankfurt eindrücklich zurückgekämpft. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 12 von 24. Amira Arfaoui (23, Bayer Leverkusen). Die Stürmerin rückt für die verletzte 16-jährige Iman Beney nach. Die Leverkusen-Spielerin bestritt bisher ein Länderspiel. Bildquelle: Keystone/Gabriel Monnet.
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Bild 13 von 24. Nadine Riesen (23, FC Zürich). Für die EURO im vergangenen Jahr wurde sie nachnominiert. Mit dem FCZ holte sie zweimal den Meistertitel. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 14 von 24. Ana-Maria Crnogorcevic (32, Barcelona). Gewann mit Barcelona in diesem Jahr die Champions League. Die Stürmerin hat die meisten Länderspiele (147) absolviert und ist auch Rekordtorschützin (71) der Nati. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 15 von 24. Ramona Bachmann (32, Paris St-Germain). Debütierte schon als 16-Jährige im Nationalteam. Seither sind 131 Länderspiele und 57 Tore hinzugekommen. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 16 von 24. Coumba Sow (28, FC Basel). Ihr Wechsel zurück in die Schweiz war nicht von Erfolg gekrönt. Mit Servette Chênois verpasste Sow im Playoff-Final gegen den FCZ den Meistertitel. In der nächsten Saison greift sie beim FC Basel an. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 17 von 24. Lia Wälti (30, FC Arsenal). Wurde Mitte Mai im Spiel gegen Everton rüde von den Beinen geholt. Für die WM sollte der Nati-Captain aber wieder fit sein. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 18 von 24. Sandrine Mauron (26, Servette Chênois). Kehrte im vergangenen Sommer nach einem dreijährigen Abstecher in Frankfurt in die Women's Super League zurück. Mit Servette Chênois gewann sie den Cup. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 19 von 24. Seraina Piubel (23, FC Zürich). Die Aargauerin schoss in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend in 35 Partien 18 Tore und bereitete 11 vor. Nach der WM könnte ein Wechsel ins Ausland folgen. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 20 von 24. Eseosa Aigbogun (30, AS Roma). Gehört mit 89 Länderspielen zu den erfahrensten Spielerinnen in der Nati. Verteidigt von 2018-2023 in der französischen Hauptstadt bei PSG und wechselt nach der WM nach Rom. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 21 von 24. Fabienne Humm (36, FC Zürich). Sie schoss die Schweiz gegen Wales an die WM. Am Tag darauf erschien sie pünktlich zur Arbeit. Bildquelle: Freshfocus / Claudio Thoma.
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Bild 22 von 24. Meriame Terchoun (27, Dijon). Seit Juli 2022 ist sie beim FCO Dijon in der französischen Ligue 1 unter Vertrag. Zuvor war die Angreiferin mit dem FC Zürich erfolgreich (2017 bis 2022). Bildquelle: FreshfocusToto Marti.
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Bild 23 von 24. Alisha Lehmann (24, Aston Villa). Auf die EURO 2022 verzichtete Lehmann aus persönlichen Gründen. Nun bestreitet die Stürmerin von Aston Villa ihr erstes grosses Turnier. Bildquelle: Freshfocus/Toto Marti.
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Bild 24 von 24. Inka Grings (44). Als Spielerin wurde die Deutsche zweimal Europameisterin. Seit diesem Jahr amtet sie als Natitrainerin. Bildquelle: Freshfocus/Martin Meienberger.