1991: USA gewinnen Premiere
12 Teams treten bei der WM-Premiere in China an. Zum ersten Weltmeister der Geschichte krönt sich die USA. Im Halbfinal setzen sich die US-Amerikanerinnen gegen Europameister Deutschland mit 5:2 durch. Spielerin des Turniers ist Michelle Akers. Im Viertelfinal gegen Taiwan erzielt sie 5 Tore und wird mit insgesamt 10 Treffern Torschützenkönigin. Auch im Final ist sie zur Stelle. Beim 2:1 gegen Norwegen erzielt sie beide Treffer.
1995: Norwegerinnen melden sich zurück
4 Jahre später können die Skandinavierinnen dann doch noch jubeln. Bei der WM in Schweden werfen die Norwegerinnen die USA im Halbfinal raus, sie gewinnen mit 1:0. Im Final wartet Deutschland auf die Equipe von Trainer Even Pellerud, Norwegen entscheidet die Partie mit 2:0 für sich.
1999: Die USA feiern zu Hause
Für Gastgeber USA zählt bei der Heim-WM nur der Titel. Und die Amerikanerinnen liefern. 90'000 Zuschauer verfolgen den Final in Pasadena zwischen den USA und China. Die Partie muss im Penaltyschiessen entschieden werden. Brandi Chastain verwandelte den entscheidenden Versuch und schiesst ihr Team zum 2. Titel. Ihr Torjubel – sie reisst sich das Trikot vom Leib – geht um die Welt.
2003: Deutschland jubelt erstmals
Eigentlich hätte die WM in China stattfinden sollen, doch die Sars-Pandemie verhindert dieses Vorhaben. Die USA springen ein und sind erneut Gastgeber. Ihren Titel können die US-Ladies aber nicht verteidigen. Im Halbfinal ist gegen Deutschland Schluss. In einem dramatischen Final gegen Schweden erzielt Nia Künzer in der 98. Minute auf Pass von Renate Lingor das Golden Goal zum 2:1 und beschert den Deutschen den 1. WM-Titel.
2007: Erfolgreiche Titelverteidigung
4 Jahre später findet die WM dann doch noch in China statt. Deutschland gelingt das perfekte Turnier. Mit einem 11:0 gegen Argentinien im Auftaktspiel startet das Team von Trainerin Silvia Neid fulminant in die WM – und ist danach nicht mehr zu stoppen. Kein einziges Gegentor kassieren die Deutschen im ganzen Turnier. Im Final unterliegen die Brasilianerinnen mit 0:2.
2011: Japan wächst über sich hinaus
Als zweifache Weltmeisterinnen starten die Deutschen ins Heimturnier – und können nach starker Vorrunde die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Im Viertelfinal ist gegen Japan in der Verlängerung Schluss. Die Asiatinnen derweil nehmen den Schwung mit, wachsen über sich hinaus und setzen sich im Final gegen die USA im Penaltyschiessen durch.
2015: Die USA wieder zuoberst
Erstmals nimmt die Schweiz an einer Weltmeisterschaft teil. Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg übersteht die Gruppenphase, muss dann aber im Achtelfinal die Segel streichen. Gegen Gastgeber Kanada setzt es eine 0:1-Niederlage ab. Titelverteidiger Japan schafft erneut den Sprung in den Final, dort sind dann die USA aber zu stark. Bereits nach 16 Minuten führen die USA mit 4:0, am Ende steht es 5:2 und die Amerikanerinnen sind zum 3. Mal Weltmeister.
2019: Rapinoe führt die USA zum nächsten Titel
Bei der WM in Frankreich führt erneut kein Weg an den USA vorbei. Im Auftaktspiel gibt es einen 13:0-Sieg gegen Thailand. In der K.o.-Phase setzen sich die US-Amerikanerinnen jeweils mit 2:1 gegen Spanien, Frankreich und England durch. Im Final fordert die Niederlande die USA, muss sich aber 0:2 geschlagen geben. Megan Rapinoe ist im Final für das 1:0 besorgt und wird nach dem Triumph zur besten Spielerin des Turniers ausgezeichnet.