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Dank 1:1 gegen den Iran Portugal zittert sich in den Achtelfinal

  • Verrückter letzter Spieltag in der Gruppe B: Portugal und Spanien spielen beide nur remis. Damit sind die Iberer Gruppenerste und die Lusitaner Gruppenzweite.
  • In der 94. Minute wäre der Iran gegen Portugal um ein Haar zum 2:1 gekommen – dies hätte für den Europameister das Out bedeutet.
  • In den Achtelfinals kommt es zu den Partien Uruguay - Portugal sowie Spanien - Russland.

Für Portugal war die Partie in Saransk sowohl ein Nah- wie auch ein Fernduell. Zum einen mussten Cristiano Ronaldo und Co. den Iran mit mindestens einem Remis auf Distanz halten, um aus eigener Kraft die K.o.-Phase zu erreichen. Zum anderen wollte man als Gruppensieger im Achtelfinal Uruguay aus dem Weg gehen.

Dies gelang nur zu 50 Prozent: Portugal zitterte sich gegen einen aufopfernd kämpfenden Iran zu einem 1:1 und sicherte sich so das Weiterkommen. Weil gleichzeitig Spanien 2:2 gegen Marokko spielte, konnte «La Roja» Platz 1 dank der höheren Anzahl geschossener Tore verteidigen.

Das rettende Aussennetz

In der 94. Minute wurde es aber noch einmal ganz eng für Portugal: Iran-Joker Saman Ghoddos kam im Strafraum aus linker Position zum Schuss, traf aber nur das Aussennetz. Es wäre das 2:1 für den Aussenseiter gewesen und das sensationelle Out für den Europameister. Doch Portugal kam mit einem blauen Auge davon.

Der dreifache VAR

Die Begegnung vor 41'000 Zuschauern hatte in den fast 97 Minuten nur wenige spielerische Höhepunkte gehabt, war dafür aber immer spannend. Dies waren die Aufreger vor Ghoddos Chance zum «Lucky Punch» für den Iran:

  • Quaresmas Wunderschuss: In der 45. Minute bringt Ricardo Quaresma Portugal mit einem Prachtstor in Führung. Der Offensivmann, dem ansonsten nicht viel gelang, schoss den Ball aus 17 Metern mit dem Aussenrist zum 1:0 ins Lattenkreuz.

  • VAR zum Ersten: Nach 51 Minuten wird Ronaldo an der Strafraumgrenze gelegt. Enrique Caceres lässt zuerst weiterlaufen, konsultiert dann aber das Video und entscheidet auf Elfmeter. Ronaldo höchstpersönlich tritt an – und scheitert an Ali Beiranvand.

  • VAR zum Zweiten: In der 80. Minute kommt der Video-Assistent erneut zum Einsatz: Eine Intervention von Ronaldo im Mittelfeld wird aber nicht als Tätlichkeit taxiert, sondern nur mit Gelb sanktioniert.
  • VAR zum Dritten: In der Schlussphase springt der Ball Cedric an die Hand. Schiedsrichter Caceres konsultiert abermals das Video – und zeigt auf den Punkt. Karim Ansari Farad zielt haargenau und läutet die spannenden letzten Minuten ein (93.).

Resultate

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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