«Es war ein Spiel, in dem wir leiden mussten», sagte Goalie Emiliano Martinez. Der Keeper hielt im Penaltyschiessen den Versuch von Kingsley Coman. «Zwei Schüsse und sie haben ausgeglichen. Dann bekommen sie noch einen Elfmeter – Gott sei Dank ist es nun so zu Ende gegangen. Es war ein unglaublicher, unglaublicher Final, das habe ich mir nicht erträumt. Mir fehlen die Worte.»
Der 30-Jährige darf sich neben dem WM-Titel auch über die Auszeichnung als bester Torhüter des Turniers freuen. Leider liess er sich danach zu einer vulgären Geste hinreissen.
Auch Trainer Lionel Scaloni, der mit seinen 44 Jahren zum jüngsten Weltmeister-Trainer seit 1978 wurde, sprach von einem Spiel, in dem die Argentinier viele Rückschläge einstecken mussten: «Ich kann nicht glauben, dass wir in einem perfekten Spiel so leiden mussten. Wir mussten schwere Momente durchstehen, aber wir sind zurückgekommen. Es ist unglaublich, wir sind ganz oben.»
Heute hatte ich das Glück, alles richtig zu machen.
Im emotionalen Interview dankte Scaloni auch seiner Familie und seinen Eltern. Diese haben ihm mitgegeben, dass man niemals aufgeben dürfe. Das hat sich im WM-Final bei den Argentiniern bewahrheitet. Auch nach den Rückschlägen kamen die Südamerikaner immer wieder zurück. «Als Trainer willst du immer alles richtig machen. Heute hatte ich das Glück, alles richtig zu machen.»
Danksagungen in alle Richtungen
Dem Stürmer Lautaro Martinez fehlten die Worte, bevor er sich zu einer regelrechten Flut an Danksagungen hinreissen liess: «Danke an alle. Danke an das argentinische Volk, an alle 26 Spieler, ans technische Team, die Köche, die Ärzte – mehr kann ich nicht sagen.»
Auch Mittelfeldkämpfer Rodrigo de Paul wird das Spiel noch lange in Erinnerung bleiben: «Das werde ich nie vergessen. Wir mussten leiden, haben den Sieg aber verdient. Wir haben den Titelverteidiger geschlagen, es ist eine Freude, die ich nicht in Worte fassen kann.»