Die Jubelbilder, die nach dem dramatischen Final in die weite Welt hinausgegangen sind, sorgten bei vielen für Irritation. Lionel Messi, der argentinische Captain, Superstar und 3-fache Torschütze (inkl. verwertetem Penalty im Showdown), wurde nach dem 4:2 im Penaltyschiessen gegen Frankreich bei der Siegerehrung in ein transparentes Edelgewand gehüllt.
Es handelte sich dabei um einen sogenannten Bischt, der für Ritterlichkeit und Weisheit steht. Katars Staatsoberhaupt Emir Tamim bin Hamad Al Thani hatte «La Pulga» dieses Symbol umgehängt. Vor allem im Westen wurde kritisiert, dass die Jubelbilder der «Gauchos» nach ihrem errungenen 3. Weltmeistertitel nicht ihnen selbst, sondern auch dem umstrittenen Gastgeberland gehörten.
Ein Objekt fürs Museum
In der arabischen Welt reagierten Nutzer und Nutzerinnen in den sozialen Medien mit Verwunderung auf diese Einschätzung. Entsprechend will nun ein Anwalt aus dem Oman Messi eine grosse Stange Geld bezahlen für den Bischt, den er nach dem WM-Triumph trug. Er biete eine Million Dollar dafür, schrieb Ahmed Al Barwani, der auch als Parlamentsabgeordneter in seiner Heimat tätig ist, bei Twitter.
Wenn er mit seiner Offerte erfolgreich sein sollte, will Al Barwani den Bischt nicht selbst tragen, sondern ihn ausstellen lassen. Das Gewand solle an diesen Moment des Stolzes erinnern und helfen, ihn wieder zu erleben.