Vom 20. November bis 18. Dezember 2022 übertrug Schweizer Radio und Fernsehen alle 64 Spiele der Fussball-WM live. Den Final zwischen Argentinien und Frankreich verfolgten bis zu 1,54 Millionen Zuschauende live auf SRF zwei. Dieser Spitzenwert – beim entscheidenden Penalty des Argentiniers Gonzalo Montiel – entspricht einem Marktanteil von 72,9 Prozent. Das komplette Spiel schauten am Sonntag ab 16:00 Uhr durchschnittlich 1’149’000 Personen aus der Deutschschweiz, was einem Marktanteil von 70,9 Prozent entspricht (vorläufige Daten, Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
Damit war der Final nicht nur die meistgesehene WM-Partie ohne Schweizer Beteiligung. Er erzielte auch eine höhere Sehbeteiligung als das Endspiel 2018, das durchschnittlich 1'039'000 Personen bei einem Marktanteil von 68,9 Prozent auf SRF zwei sahen (Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
SRF erreichte mit TV-Livespielen rund 66 Prozent der Bevölkerung
Auf das grösste Interesse beim Deutschschweizer TV-Publikum stiess der Schweizer Achtelfinal gegen Portugal. Im Durchschnitt über die gesamte Partie litten am Dienstag, 6. Dezember 2022, ab 20:00 Uhr 1'301’000 TV-Zuschauende aus der Deutschschweiz mit Murat Yakins Team mit. Dieser Durchschnittswert entspricht einem Marktanteil von 63,6 Prozent. In der Spitze waren auf SRF zwei 1,49 Millionen Personen zugeschaltet (Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
Mit sämtlichen 64 Liveübertragungen erreichte SRF im Fernsehen insgesamt rund 3,5 Millionen Personen. Diese Nettoreichweite* entspricht rund 66 Prozent der Deutschschweizer Bevölkerung ab drei Jahren mit Zugang zu einem TV-Gerät (20.11. bis 18.12.2022, ab 10.12.2022 vorläufige Daten, Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight). Beim Turnier vor vier Jahren in Russland erreichte SRF rund 3,9 Millionen TV-Zuschauende oder 76 Prozent der Deutschschweizer Bevölkerung (Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
536’000 TV-Zuschauende sahen K.o.-Spiele ohne Schweiz
Die K.o.-Spiele ohne Schweizer Beteiligung verfolgten im Durchschnitt 536’000 Personen aus der Deutschschweiz im Fernsehen auf SRF zwei. Dieser Wert entspricht einem Marktanteil von 46,0 Prozent. Bei den Gruppenspielen ohne Mitwirken des Schweizer Nationalteams waren auf SRF zwei durchschnittlich 260’000 Zuschauende bei einem Marktanteil von 32,9 Prozent zugeschaltet (20.11. bis 18.12.2022, ab 10.12.2022 vorläufige Daten, Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
2018 verzeichneten die vergleichbaren K.o.-Spiele einen TV-Publikumsdurchschnitt von 651'000 Zuschauenden aus der Deutschschweiz und einen Marktanteil von 54,0 Prozent. Bei den Gruppenspielen ohne Schweizer Beteiligung schalteten damals im Durchschnitt 318'000 Personen bei einem Marktanteil von 40,6 Prozent SRF zwei ein (Zielgruppe 3+, Deutschschweiz, Overnight).
Neue Bestmarken für das Online-Sportangebot
Während die Fernsehnutzung im Vergleich zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland weniger intensiv ausfiel, bewegte sich die Online-Nachfrage im Verlauf der diesjährigen WM auf Rekordniveau. Die Livestreams der 64 WM-Spiele in Katar zählten insgesamt 24,5 Millionen Starts – mehr als doppelt so viele wie bei der Endrunde vor vier Jahren (11,1 Millionen Livestream-Starts). Die meisten Zugriffe generierte der Stream des Schweizer Startspiels gegen Kamerun. Mit 980'000 Starts verzeichnete die Partie zugleich einen neuen Höchstwert für einen einzelnen SRF-Livestream.
Das komplette Angebot auf srf.ch/sport und in der SRF Sport App erreichte vom 20. November bis 18. Dezember 2022 total 55,1 Millionen Visits. Dieser Wert bedeutet einen neuen Zugriffsrekord für das Online-Sportangebot während eines Grossevents. Zudem übertrafen die Sportangebote am Tag des Schweizer WM-Auftaktspiels erstmals die Marke von drei Millionen Visits pro Tag. Einen neuen Bestwert erzielte ferner das SRF-Tippspiel zur FIFA WM 2022. Zum ersten Mal traten auf srf.ch/sport und in der SRF Sport App über 250'000 Userinnen und User gegeneinander an. 2018 gaben gut 200'000 Personen ihre Tipps ab.
«In der Gesamtbetrachtung fällt unser WM-Fazit positiv aus»
Roland Mägerle, Leiter SRF Sport, ordnet die Zahlen ein: «Erstmals überhaupt durften sich die Leute zwischen den Livespielen einer Fussball-Endrunde, Wintersport und Weihnachtsessen entscheiden. Und trotzdem erreichten wir mit den WM-Livepartien im Fernsehen zwei Drittel der Deutschschweizer Bevölkerung. Dass das Interesse am Turnier gross war, belegen auch die rekordhohen Online-Zugriffswerte. Besonders freut mich, dass uns der Spagat zwischen kritischer Beleuchtung der vielfältigen Rahmenbedingungen und der Vermittlung sportlicher Leistungen gelungen ist. Und schliesslich war der spektakuläre Final mit über 1,5 Millionen TV-Zuschauenden in der Spitze ein toller Abschluss. In der Gesamtbetrachtung fällt unser WM-Fazit darum positiv aus.»
*Nettoreichweite = Anzahl der Personen, die vom 20. November bis zum 18. Dezember 2022 während mindestens 15 Minuten ohne Unterbruch eine WM-Liveübertragung verfolgten.