Seit Sonntag, 20. November, läuft in Katar die 22. Fussball-Weltmeisterschaft. Was die Regeln angeht, ist vieles altbekannt. Es soll aber auch eine neue Technologie zum Einsatz kommen. Wir erklären das Wichtigste in Kürze:
Modus: Auch in Katar nichts Neues
Die 32 Mannschaften spielen in 8 Vorrundengruppen um den Einzug in die K.o.-Phase. Die jeweils 2 besten Teams jeder Gruppe ziehen in den Achtelfinal ein. Anschliessend geht es im Viertelfinal, Halbfinal und Final weiter. Steht es in den K.o.-Spielen nach 90 Minuten Unentschieden, folgt wie üblich eine Verlängerung von 2x15 Minuten. Ist auch dann kein Sieger ermittelt, kommt es zum Elfmeterschiessen.
Punktgleichheit: In der Gruppenphase etwas komplizierter
Wichtig für die Fans ist vor allem, nach welchen Kriterien die Teams in die K.o.-Runde einziehen. Die gute Nachricht: Komplizierte Rechenaufgaben gibt es nicht. Für die Achtelfinals qualifizieren sich in jeder der 8 Vierergruppen die Sieger und Zweitplatzierten.
Sind nach den Gruppenspielen Teams punktgleich, entscheiden folgende Kriterien:
- Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
- Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen
- Anzahl Punkte aus dem direkten Vergleich
- Tordifferenz aus den Direkt-Begegnungen
- Anzahl der in den Direkt-Begegnungen erzielten Tore
- Fair-Play-Wertung mit Minuspunkten für gelbe (1), gelb-rote (3) und rote Karten (4)
- Losentscheid
Technologie: Halbautomatische Abseitstechnologie dank Chip im Ball
Neben dem Videobeweis und der Torlinientechnologie kommt ein weiteres technisches Hilfsmittel zum Einsatz: die halbautomatische Abseitstechnologie. Mithilfe eines Chips im Ball und von mehreren Kameras im Stadion sollen so selbst minimalste Abseitsstellungen schnell und genau erfasst werden. Die Daten werden von einem der Videoassistenten geprüft und direkt an den Schiedsrichter auf dem Spielfeld weitergeleitet.
Karten: Verwarnungen werden nach den Viertelfinals gelöscht
Bekommt ein Spieler in der Gruppenphase in zwei verschiedenen Spielen jeweils eine gelbe Karte, ist er für das nächste Spiel gesperrt. Einzelne gelbe Karten werden nach den Viertelfinals gestrichen. Ein Spieler oder Teamoffizieller, der aufgrund einer roten oder einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde, ist für das nächste Spiel seines Teams automatisch gesperrt. Im Falle eines direkten Feldverweises können weitere Sanktionen verhängt werden.