Das Organisationskomitee der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar hat am Mittwoch Medienberichte über angeblich «gekaufte» Fanparaden im Vorfeld der WM dementiert. «Wir weisen diese Behauptungen, die sowohl enttäuschend als auch nicht überraschend sind, entschieden zurück», teilte das Supreme Committee am Mittwoch mit.
«Fans aus der ganzen Welt – von denen viele Katar zu ihrer Heimat gemacht haben – haben in letzter Zeit zur lokalen Atmosphäre beigetragen, Fanwanderungen und -paraden im ganzen Land organisiert und die verschiedenen Nationalmannschaften in ihren Hotels empfangen», hiess es vonseiten der Katarer.
Dies ist zuletzt von Medienvertretern infrage gestellt worden. In Berichten hatte es geheissen, dass Anhänger die Möglichkeit gehabt hätten, bis zum Turnierende auf Kosten des Gastgebers in Katar zu bleiben.
Niederländer bestätigen es
Flüge und Unterkunft seien demnach inklusive, dazu soll es ein Taschengeld in Höhe von umgerechnet etwa 70 Franken pro Tag geben. Rund 450 Fans aus 59 Ländern sollen beteiligt gewesen sein. Niederländische Fans hatten im TV-Sender NOS zuletzt bestätigt, an dem bezahlten Programm teilzunehmen.
Auch Anhänger aus Deutschland sollen an der Aktion teilnehmen. Auf Anfrage der ARD-Sportschau teilte der Deutsche Fussball-Bund mit, dass ihm das Programm des Organisationskomitees bekannt sei, dies aber nicht unterstützt werde. Solche Gruppen von «Schweizer» Fans sind in Katar bislang noch nicht entdeckt worden.