Zwischen dem letzten Meisterschaftsspiel und dem Einrücken in die Nationalmannschaft lagen für einige Spieler nur wenige Stunden. Ging es zu Beginn noch Schlag auf Schlag, muss sich das Team von Murat Yakin nun in Geduld üben. Bis zum ersten WM-Spiel dauert es noch fast eine Woche.
Die Schweizer Gruppe G wird zusammen mit der Gruppe H als letzte ihre Auftaktspiele bestreiten. Das Team von Murat Yakin wird erst am Donnerstag, 24. November ins Turniergeschehen eingreifen. Dann trifft die Nati um 13 Uhr Ortszeit im Al-Janoub-Stadion in Al-Wakrah auf Kamerun.
Training und Interviews
Fixtermine – abgesehen von Trainings und Medienterminen – gibt es praktisch keine. Einzig ein geplanter Teamevent am Freitagnachmittag wird für etwas Abwechslung im WM-Alltag sorgen. Birgt ein solch langer Spannungsaufbau auch Gefahren? SRF-Experte Beni Huggel winkt ab. «Lagerkoller kann vor dem ersten WM-Spiel unmöglich aufkommen, die Vorfreude auf das Turnier ist viel zu gross», erklärt der ehemalige Nati-Spieler.
Warten war nicht so mein Ding.
Zum Zeitvertreib hätten sie früher oft Karten gespielt. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, «dass die Erfahrenen die Jüngeren integrieren. Ich bin sicher, dass das in der aktuellen Mannschaft, in der ein super Spirit herrscht, sehr gut funktioniert», so Huggel weiter.
Er selbst sei ein Spieler gewesen, der gerne so schnell wie möglich ins Turnier eingreifen wollte. «Die Warterei war nicht so mein Ding», gibt Huggel zu. «Für mich war deshalb immer wichtig, eine gesunde Mischung zwischen gemeinsamen Aktivitäten und Zeit für mich zu finden.»
Training in der Mittagshitze?
Noch ist offen, ob die Nati ihre Trainingseinheiten wie ursprünglich geplant jeweils um die Mittagszeit herum absolvieren wird. Die Temperaturen in Doha kletterten in den letzten Tagen immer über 30 Grad, dazu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit. Die Prognosen für die nächsten Tage sehen ähnlich aus, bevor es Anfang nächster Woche – rechtzeitig zum WM-Start – ein paar Grad «kühler» werden sollte.