Als Breel Embolo im Alter von 6 Jahren Jaunde, die Hauptstadt Kameruns, in Richtung Basel verliess, konnte noch niemand ahnen, dass der mittlerweile 25-Jährige im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft an einer WM gegen sein Geburtsland spielen würde. Am Donnerstag geht für Embolo nun ein Traum in Erfüllung, die Nati trifft in Katar auf Kamerun.
«Natürlich ist es für mich und auch für meine Familie aussergewöhnlich, wenn der Gegner Kamerun heisst. Aber am Ende ist es ein WM-Spiel, darauf gilt es den Fokus zu legen», weiss Embolo. Vor seinem 60. Spiel im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft habe er versucht, «sich nicht zu stark mit dieser Thematik zu beschäftigen».
Dennoch wird Embolo nicht müde zu betonen, dass seine Entscheidung, für die Schweiz zu spielen, «eine Entscheidung für die Schweiz und nicht gegen Kamerun war». Den kamerunischen Fussball verfolge er weiterhin sehr aufmerksam.
Von dieser Erfahrung will der Schweizer am Donnerstag profitieren. «Ich bereite mich gerne auch individuell auf eine Partie vor, beschäftige mich mit meinen möglichen Gegenspielern», so der Schweizer. Ein Sieg gegen Kamerun wäre Gold wert, denn «es ist entscheidend, gut in ein Turnier zu starten».
Persönlich läuft es Embolo in diesem Jahr hervorragend. Seit seinem Wechsel zu Monaco in diesem Sommer hat der 25-Jährige in der Ligue 1 sechsmal getroffen, in der Europa League war er einmal erfolgreich. «Als Fussballer hat man stets bessere und schlechtere Phasen. Ich versuche jetzt dafür zu sorgen, dass diese erfolgreiche Phase so lange wie möglich anhält.»