- Die FC Zürich Frauen gewinnen zum 16. Mal in der Klubhistorie den Cupfinal und sind damit neu alleiniger Rekordsieger.
- Im Letzigrund bezwingen die Zürcherinnen Basel in einer attraktiven Partie dank einem Tor von Einwechselspielerin Chiara Bücher mit 1:0.
- Die Baslerinnen sind über das ganze Spiel gesehen das bessere Team, verpassen aber mehrere Grosschancen.
Der FC Zürich bleibt weiterhin der Angstgegner der Baslerinnen. Nach zwei Niederlagen in zwei Meisterschaftspartien musste der FCB die bisher bitterste Niederlage der Saison hinnehmen. Die Zürcherinnen entschieden den Cupfinal dank einem Tor in der 80. Minute für sich. Mit dem 16. Cuptitel gelang dem FC Zürich Historisches. In der Tabelle der Cup-Rekordsieger steht er nun allein an der Spitze.
Matchwinnerin Bücher
Zehn Minuten vor Schluss passierte das, was die wenigsten der über 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Letzigrund erwartet hätten: Die eingewechselte Chiara Bücher lupfte nach einem Zuspiel der ebenfalls neu in der Partie agierenden Martina Cavar den Ball mit dem rechten Aussenrist über FCB-Torhüterin Anna Klink hinweg ins Tor. Es sollte dies der entscheidende Treffer zum Cupsieg werden.
Denn auf diesen Schock vermochten die Baslerinnen nicht mehr zu reagieren. Für den FCB, der als Favorit ins Spiel gegangen war, war die Cup-Niederlage eine riesige Enttäuschung. Die Baslerinnen, die in der Meisterschaft sieben Punkte mehr geholt haben als die Zürcherinnen, vergaben im Spiel zahlreiche Chancen.
In der 69. Minute hatte Milena Nikolic das 1:0 auf dem Fuss. Nach einem Ballverlust der Zürcherinnen konnten die Baslerinnen kontern. Aurélie Csillag spielte den Ball auf die rechte Seite zu Nikolic. Die 32-Jährige zielte mit ihrem Abschluss aber am Tor vorbei.
Krasniqi als Aktivposten
Die Baslerinnen waren druckvoll in die Partie gestartet. Nach gerade einmal 40 Sekunden liess Qendresa Krasniqi eine Riesenchance liegen. Ivana Rudelic fand auf der rechten Angriffsseite viel Platz vor und bediente im Fünfmeterraum Kollegin Krasniqi. Die Offensivspielerin brachte das Kunststück fertig, den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unterzubringen.
Die albanische Nationalspielerin war auch an der zweiten guten Möglichkeit des FC Basel beteiligt. In der 15. Minute setzte sie sich an der Grundlinie mit einer klasse Körpertäuschung durch und legte zurück auf Rudelic. Deren Abschluss flog aber über das Tor.
Nachdem die Zürcherinnen in der ersten halben Stunde arg unter Druck geraten waren, traten sie nach 34 Minuten auch offensiv in Erscheinung. Romy Baraniak prüfte Torhüterin Klink mit einem satten Weitschuss. Danach liessen die FCZ Frauen defensiv zwar nicht mehr viel zu, konnten aber ihrerseits bis zur Pause auch kaum mehr Akzente setzen.
Heisse Phase in der Meisterschaft steht bevor
Für beide Teams stehen am 12. April die Hinspiele der Viertelfinal-Playoffs auf dem Programm. Der Quali-Zweite Basel trifft auswärts auf den FC Aarau, die Zürcherinnen empfangen St. Gallen (live bei SRF). Zuvor trifft sich das Nationalteam zum zweiten Zusammenzug im Rahmen der Nations-League-Partien am 4. April in St. Gallen gegen Frankreich und vier Tage später gegen Island.