Mittwochabend, Sportanlage Heerenschürli, 18:30 Uhr, Training der FCZ-Frauen:
Martina Moser ist immer in Bewegung, am Dirigieren und Motivieren. Die 34-Jährige ist die Spielerin mit der meisten Erfahrung bei den Zürcherinnen und gibt diese gerne auch an die Jungen weiter: «Ich möchte Verantwortung übernehmen und versuche, den jungen Spielerinnen zu helfen und ihnen zu sagen, was sie brauchen, wenn sie weiterkommen wollen.»
Das kommt an bei den Teamkolleginnen, so auch bei der 20-jährigen Seraina Piubel: «Sie ist eine offene und ehrliche Person. Für mich ist sie die erste Ansprechperson in der Mannschaft. Weil sie viel Erfahrung hat, kann sie mir in vielen Bereichen helfen. Das schätze ich sehr.»
Donnerstagmorgen, Saalsporthalle, 10 Uhr, Training der FCZ-Männer:
Martina Moser ist auch hier immer in Bewegung, zumindest gedanklich und mit den Fingern am Laptop. Bei den Profis der 1. Mannschaft arbeitet sie im Teammanagement, organisiert den ganzen Betrieb mit Auswärtsfahrten, Trainingsplänen, Tagesprogramme und hilft vor allem auch den neuen Spielern bei der Ankunft in Zürich.
Oft im Austausch ist sie mit Captain Yanick Brecher. Dieser sagt: «Martina macht einen hervorragenden Job und nimmt uns viel Arbeit ab. Ich glaube, man kann sie ein bisschen als Mami der Mannschaft bezeichnen.»
Am Samstag spielt Martina Moser mit den FCZ-Frauen auswärts gegen den Leader Servette. Es ist das Spitzenspiel der 13. Runde in der Women’s Super League, denn das Zweitplatzierte Zürich hat 5 Punkte Rückstand auf den Leader aus Genf und braucht dringend Punkte.
Also meint Moser: «Das wird ein wichtiges und wegweisendes Spiel, denn wir wollen den Abstand verkürzen und drei Punkte holen. Dass wir nicht mehr immer Leader sind, ist eine Situation für uns und macht die Liga spannend.»