- Die Schweizer Frauen-Nati unterliegt England im letzten Länderspiel des Jahres in Sheffield mit 0:1.
- Der Gegentreffer fällt früh nach einem Standard, nach der Pause liefern sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe.
- Die nächsten Nati-Spiele bestreiten die Schweizerinnen im Februar im Rahmen der Nations League.
Für die Schweizer Frauen-Nati ist das Länderspieljahr 2024 mit einer Niederlage zu Ende gegangen. Nach dem klaren 0:6 gegen Deutschland am vergangenen Freitag gelang den Schweizerinnen in Sheffield gegen England aber eine deutliche Leistungssteigerung.
Nachdem die Schweizerinnen im Letzigrund eine gute erste Halbzeit gezeigt hatten, taten sie dies an der altehrwürdigen Bramall Lane in der zweiten. Auch diesmal stand es zur Pause 0:1. Und so durften die Schweizerinnen gegen den amtierenden Europameister tatsächlich bis zum Schluss auf etwas Zählbares hoffen.
Mehr Mut, mehr Ballbesitz
Das Team von Trainerin Pia Sundhage trat nach der Pause deutlich mutiger auf. Und bei Ballbesitz wussten die Schweizerinnen plötzlich etwas mit dem Spielgerät anzufangen. Zu oft hatten sie den Ball in der ersten Halbzeit nur wenige Sekunden in den eigenen Reihen halten können.
Torchancen en masse erspielte sich die Nati zwar nicht, Chancen auf den Ausgleich hatte sie aber durchaus. Iman Beney (55.) scheiterte alleine vor Keeperin Hannah Hampton, die für Lara Marti eingewechselte Nadine Riesen (66.) ebenfalls. Und bei Meriame Terchouns Distanzabschluss brauchte es ebenfalls das Eingreifen der englischen Torhüterin.
Schweiz macht die Räume zu
Der Torerfolg blieb den Schweizerinnen letztlich verwehrt. Eine 0:1-Niederlage gegen die Nummer 2 der Welt ist aber alles andere als ein Beinbruch. Die Engländerinnen hatten zwar die erste Halbzeit dominiert und fast 75 Prozent Ballbesitz. Gefährliche Aktionen kreierten die amtierenden Europameisterinnen aber kaum – auch, weil sie kaum freie Räume vorfanden.
Der Siegtreffer fiel nach einem Standard. Nach einem zentralen Freistoss köpfelte Millie Turner den Ball an den Pfosten, von wo dieser zurück in den Fünfmeterraum sprang. Grace Clinton (8.) hatte keine Mühe, die frühe Führung für die Gastgeberinnen zu erzielen. Nur Minuten später vereitelte Elvira Herzog im Schweizer Tor das 0:2.
So geht es weiter
Die nächsten Spiele stehen für die Frauen-Nati Ende Februar an. In der Nations League heissen die Gegnerinnen Island und Norwegen.