Für die Schweizer Nationalspielerinnen beginnt am Dienstagabend mit dem Match gegen Aserbaidschan in Lausanne die nächste Vorbereitungsphase auf die Heim-EM. Es geht nun viel mehr um Teambuilding als um die nackten Resultate.
Das für die EM-Qualifikation gesetzte und einzig mögliche Ziel, die Rückkehr in die Liga A der Nations League, hat die Schweiz bereits im vorletzten Spiel vom Freitag in der Türkei erreicht. Noch bevor Aserbaidschan auf der Lausanner Pontaise empfangen wird, ist der Gruppensieg gesichert.
Spätestens ab jetzt geht es für Nationaltrainerin Pia Sundhage und ihre Spielerinnen nur noch noch darum, sich bestmöglich auf die Heim-Europameisterschaft im nächsten Jahr (2. Juli bis 27. Juli) vorzubereiten. Die Resultate rücken in den Hintergrund, auch wenn sie natürlich nie ganz bedeutungslos sind. Gegen Aserbaidschan ist ein Sieg inklusive möglichst vieler Tore und einigen Fortschritten gegenüber dem Match vom Freitag Pflicht.
«Der Grund, warum wir den Ball verlieren, sind Missverständnisse. Nun geht es darum, Verbindungen zwischen den Spielerinnen zu schaffen», erklärte Sundhage. Nach vielen Änderungen in den Aufstellungen in der jüngeren Vergangenheit will die Schwedin im Hinblick auf die EURO bald eine Stamm-Elf finden.
Meriame Terchoun dürfte Stand jetzt im kommenden Sommer zu den ersten 11 Spielerinnen gehören. In der EM-Qualifikation begann sie vier Mal von Beginn weg. Gegen Aserbaidschan will die 28-Jährige an den Spielprinzipien der Nati arbeiten, so wenige Fehlpässe wie möglich sei die Devise. «Wir haben uns diesbezüglich sicher schon gesteigert, aber wir werden in Zukunft gegen stärkere Gegnerinnen spielen. Dann wird es noch wichtiger sein, dem Ball Sorge zu tragen.»