- Nationaltrainerin Pia Sundhage hat am Dienstag das Aufgebot für die beiden letzte Länderspiele des Jahres bekanntgegeben.
- Überraschungen bleiben aus, mit Seraina Piubel und Alena Bienz kehren zwei Spielerinnen zurück.
- Sundhage legt sich zudem auf Elvira Herzog als Stammtorhüterin fest.
- Die Schweiz empfängt am 29. November im Zürcher Letzigrund Deutschland und spielt am 3. Dezember auswärts gegen England.
Es sind zwei grosse Brocken, welche das Schweizer Frauen-Nationalteam zum Jahresabschluss vorgesetzt bekommt. Mit Deutschland (am 29.11.) und England (am 03.12.) testet die Equipe von Pia Sundhage gegen die Weltnummer 4 und die Weltnummer 2. Die Schweiz belegt aktuell Platz 25 im Fifa-Ranking.
Die beiden Partien sind bereits als Vorbereitung auf die EM-Endrunde im eigenen Land zu sehen. Zwar sind die Gruppen für das Turnier, welches vom 2. bis 27. Juli 2025 in der Schweiz über die Bühne gehen, noch nicht ausgelost. Aber die Gegnerinnen der Nati werden auch dann namhaft sein.
Piubel und Bienz sind zurück
Im Aufgebot von Sundhage für die beiden Freundschaftsspiele gibt es keine Überraschungen. Von den 25 nominierten Spielerinnen waren 23 bereits beim Zusammenzug im Oktober dabei. Mit Seraina Piubel (West Ham United) und Alena Bienz (1. FC Köln) kehren zwei Spielerinnen zurück, die zuletzt nicht aufgeboten waren.
«Ich war sehr zufrieden mit der Leistung im Oktober und wollte nun diesen Spielerinnen die Chance geben, dies zu wiederholen», sagte die Schwedin rückblickend auf die letzten beiden Testspiele gegen Australien (Remis) und Frankreich (Sieg) und fügte an: «Wir haben vor allem defensiv gut gearbeitet und daran wollen wir nächste Woche anknüpfen.»
Für Sundhage werden es das 11. und 12. Spiel als Nati-Trainerin sein. Die Bilanz der 64-Jährigen ist mit 7 Siegen, einem Unentschieden und 2 Niederlagen positiv.
Sundhage legt sich auf Herzog fest
Nachdem Sundhage das Rennen um den Posten der Nummer 1 im Tor bisher offengelassen hatte, legte sie sich nun auf Elvira Herzog als Stammtorhüterin fest. «Elvira hat die Nase vorne, das haben auch ihre Einsätze gezeigt. Nun wollen wir ihr weitere Möglichkeiten geben, reichlich Erfahrung und Momentum als unsere Nummer 1 zu sammeln», so Sundhage.
Sundhage verzichtet bei ihrem Aufgebot erneut auf Alayah Pilgrim von der AS Roma und Riola Xhemaili von der PSV Eindhoven. Beide sollen sich nach einer Verletzung (Pilgrim) respektive einem Vereinswechsel (Xhemaili) erst auf ihre Situation in den Klub fokussieren, sagte Sundhage.
Vor dem Heimspiel gegen Deutschland führt die Nati ein öffentliches Training auf der Sportanlage Grünfeld in Rapperswil-Jona durch. Am 27. November von 16:15 bis 17:30 Uhr bietet sich Fans die Gelegenheit, die Spielerinnen hautnah in Aktion zu erleben.