Bei den Spielerinnen der Frauen-Nati sass der Stachel nach dem Spiel im belgischen Leuven tief. Dementsprechend dauerte es länger, bis sich mit Ana Maria Crnogorcevic die erste Akteurin vor das Mikrofon wagte: «Das Team hat heute alles vermissen lassen, was es bei einem solchen Topspiel braucht.»
Die Barcelona-Legionärin weiter: «Wir waren in diesem Spiel einfach richtig schlecht.» Es hätte in allen Bereichen des Spiels viel gefehlt. «So hätten wir gegen jeden Gegner verloren.»
Auf den Ausfall von Captain Lia Wälti und die Absenz von Stammgoalie Gaëlle Thalmann (positiver Corona-Test) angesprochen, sagte die polyvalent einsetzbare 30-Jährige: «Wir dürfen das nicht als Ausrede brauchen. Wälti hat auch schon bei anderen Spielen gefehlt. Aber klar, einfacher ist es dadurch nicht geworden.»
Nati-Trainer Nils Nielsen und Teamleaderin Ramona Bachmann äusserten sich nach der Partie ebenfalls:
- Nils Nielsen: «Wir haben gegen einen besseren Gegner verloren. Nach dem Rückstand und Wältis Ausfall war es schwierig, zu unserem Spiel zu finden. Wir haben alles versucht und auch taktisch einiges verändert. Wenn man 0:4 verliert, hat man kein gutes Spiel gemacht.»
- Ramona Bachmann: «Am Druck hat es nicht gelegen. Jede Spielerin hat einen rabenschwarzen Tag eingezogen. Wir haben individuell und auch als Team nicht performt. Eine sehr enttäuschende Leistung von uns. Im Sport kann es immer passieren, dass man einen schlechten Tag einzieht.»