9 Punkte aus 3 Partien und ein Torverhältnis von 9:0 – auf den ersten Blick ist das A-Nationalteam der Frauen in der EM-Qualifikation leichtfüssig unterwegs. Tatsächlich harzte es aber zuletzt in der Chancenauswertung.
Deshalb sagt Nationaltrainer Nils Nielsen mit Blick auf den nächsten wichtigen Termin am Dienstagabend gegen Rumänien: «Die letzten 15 Minuten könnten für uns durchaus angenehmer werden, wenn wir davor die Tore buchen würden.»
Der 48-jährige Däne hat in der reich bestückten Offensive auch eine Spielerin im Kopf, welche die Ladehemmungen der Schweizerinnen lösen könnte: Svenja Fölmli.
Die Luzernerin ist gerade einmal 17 Jahre jung und wurde erst zum 2. Mal in den Kreis der Nati berufen. Das «Riesentalent» zeichnet sich durch Effizienz aus. So weiss Nielsen: «Svenja kann jeder Mannschaft, in der sie spielt, weiterhelfen. Denn sie ist immer gut für ein Tor!»
Die Karriere ist schon vorgezeichnet
Ihren NLA-Einstand für den FC Luzern gegen die YB-Frauen gab Fölmli vor knapp einem Jahr mit einer Doublette. Seither sind in 24 Meisterschaftsspielen 9 Treffer dazugekommen. In der Nati bestritt sie ihre Feuertaufe zum Auftakt der EM-Kampagne gegen Litauen. Unmittelbar nach ihrer Einwechslung in der 78. Minute erhöhten die Schweizerinnen auf 4:0.
Ich möchte dann bei einem Top-Klub im Ausland regelmässig zum Einsatz kommen.
Vor der Aufgabe gegen Rumänien glaubt Fölmli: «Es besteht Hoffnung auf weitere Spielzeit.» Der Rookie nähme die Herausforderung sehr gerne an, «weil es für mich wichtig ist, möglichst viel Erfahrung zu sammeln».
Denn die Karriere der Stürmerin soll auch in naher Zukunft in zügigen Schritten vorwärts gehen. Mit 25 Jahren sieht sich Fölmli im Ausland bei einem Top-Klub. Und auch ihr Anspruch ist klar: «Ich möchte regelmässig zum Einsatz kommen.»
EM-Qualifikation
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 11.11.2019 22:35 Uhr