Die Ständeratskommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-S) beantragt einen Bundesbeitrag in Höhe von 15 Millionen Franken für die Frauen-EM 2025 in der Schweiz. Das ist fast viermal mehr als die vom Bundesrat vorgeschlagenen 4 Millionen Franken. Der Entscheid fiel einstimmig.
Die in 8 Schweizer Städten ausgetragene EM werde dem Sport allgemein und dem Frauensport im Besonderen Schub verleihen, ist die Kommission überzeugt. Der erhöhte Beitrag soll nach Absicht der WBK-S in die Landeskommunikation, die Finanzierung von Kombi-Tickets des öffentlichen Verkehrs, in die nachhaltige Mobilität und in die Tourismusförderung fliessen. Die entsprechenden Bundesämter sollen den Beitrag zu mindestens 20 Prozent kompensieren.
Kritik des SFV
Der Schweizerische Fussballverband hatte kritisiert, die vom Bundesrat beantragten 4 Millionen Franken reichten nicht, den Sommer 2025 zum Anlass mit internationaler Ausstrahlung und nachhaltiger Wirkung für den Schweizer Mädchen- und Frauenfussball zu machen.
Den Grossanlass unterstützen neben dem Bund die Austragungsorte und -kantone. Auch einzelne Leistungserbringer steuern Beiträge bei. Der letzte internationale Fussball-Grossanlass in der Schweiz war die Männer-EURO 2008.