Das Schweizer Frauen-Nationalteam beschliesst am Dienstagabend in Sheffield mit einem Testspiel gegen England das Länderspieljahr 2024. Nach der diskussionslosen 0:6-Niederlage am Freitag gegen Deutschland geht es für die Schweizerinnen darum, das Jahr mit einem positiven Gefühl abzuschliessen.
Einfacher als am Freitagabend im Letzigrund wird es für die Frauen-Nati an der Bramall Lane nicht. England ist die Nummer 2 des Fifa-Rankings, stand 2023 im WM-Final und reist im kommenden Sommer als Titelverteidiger an die EM in die Schweiz. Es ist ein zweiter happiger Brocken, der sich den Schweizerinnen im Lernprozess für das Heimturnier im Juli entgegenstellt.
«Wir haben unsere deutsche Lektion gelernt», sagte Pia Sundhage am Montagabend. Die Schweizer Nationaltrainerin wird nicht müde zu betonen, aus allem lernen zu können. «Dinge, die gut liefen, und solche, die weniger gut liefen.» Diese Fülle an Informationen galt es, in den letzten Tagen zu verarbeiten. «Wir haben viel diskutiert und analysiert», bestätigte Verteidigerin Noelle Maritz.
Im Vordergrund steht das grosse Ganze
Sundhages Mittel, um auf die Pleite vom Freitag zu reagieren, sind auch gegen England beschränkt. Es fehlen mit Captain Lia Wälti, Luana Bühler, Géraldine Reuteler und Ramona Bachmann weiter 4 Teamstützen. 10 der 25 Spielerinnen, die nach Sheffield gereist sind, haben nicht mehr als 5 Länderspiele bestritten. Aber gerade weil die Breite im Team beschränkt ist, sind solche Gelegenheiten wie gegen England wichtig.
«Wir wollen wachsen», erklärte Sundhage. Und die Schwedin tut dies mit Blick auf das grosse Ganze. Das Remis gegen Australien und vor allem der Sieg gegen Frankreich im Oktober haben gezeigt, dass der eingeschlagene Weg Richtung EM-Eröffnungsspiel in Basel stimmt.