Sie ist frischgebackene Schweizer Fussballerin des Jahres, bei ihrem formstarken Klub Frankfurt wichtige Offensiv-Schaltzentrale und endlich wieder im Kreis des Nationalteams: Géraldine Reuteler.
Die letzten zwei Länderspiele des vergangenen Jahres hatte die 25-Jährige wegen Wadenbeschwerden verpasst und war insgesamt sieben Wochen ausgefallen. «Ich bin gut zurückgekommen und wieder voll dabei. Es kann so weitergehen», gibt sich Reuteler beim Nati-Zusammenzug in Freienbach positiv.
Austausch über Klub-Situation
Vor der anstehenden Heim-EM im Juli ist bei der Rückkehrerin auch der Konkurrenzkampf und die Spielpraxis ein Thema. Jede Spieler will sich natürlich Trainerin Pia Sundhage aufdrängen.
«Wenn wir uns länger nicht sehen, sprechen wir darüber, wie es im Verein läuft, wie viel man spielt oder eben nicht», erklärt Reuteler. Sie gehört in ihrem Klub aktuell so klar zu den Stammkräften wie auch Noemi Ivelj. Auch der 18-Jährigen von den Grasshoppers ist es wichtig, Spielminuten zu sammeln, es sei aber nicht alles. «Alle hier haben ihre Qualitäten, Spielminuten hin oder her.»
Island: Physisch und mental stark
Als nächstes können sich die Schweizerinnen am Freitag beweisen. Zum Auftakt der Nations League trifft die Nati im Zürcher Letzigrund auf Island. Die Nordländerinnen werden sich auch in der Gruppenphase der EM-Endrunde mit der Schweiz messen.
Ivelj weiss: «Die Isländerinnen sind physisch sehr stark. Da wollen wir dagegenhalten.» Auch Reuteler hebt vor allem die physische und mentale Stärke des nächsten Gegners hervor, und fügt an: «Sie haben ein paar sehr schnelle Spielerinnen, darauf müssen wir achten.»
Für die erste von zwei Hauptproben gegen die Nordländerinnen (das «Rückspiel» findet am 8. April in Island statt) habe Sundhage ihrem Team vor allem mitgegeben, ruhig zu spielen. «Wir wollen den Ball behalten und nicht zu schnell weggeben. Das kostet zu viel Energie», so Reuteler.