Mit dem Verkauf von GC an den Los Angeles FC weht neu auch ein Hauch von Hollywood in der Super League. Doch was hat es mit dem Klub aus Kalifornien auf sich? Und wie sehen die Besitzverhältnisse aus? Wir klären auf.
25 Miteigentümer – darunter sind bekannte Namen
Der Los Angeles Football Club (LAFC) wurde erst 2014 gegründet und spielt seit 2018 in der amerikanischen Major League Soccer (MLS) mit. Als Geschäftsführer amtet Unternehmer Peter Gruber, der auch Mitbesitzer des Basketball-Teams Golden State Warriors und des MLB-Klubs Los Angeles Dodgers ist.
Der Klub besteht aus insgesamt 25 Miteigentümern, darunter sind bekannte Namen und somit wichtige Geldgeber wie Schauspieler Will Ferrell, Basketball-Ikone Earvin «Magic» Johnson oder die ehemalige Weltklasse-Fussballerin Mia Hamm-Garciaparra.
Partnerschaft mit Bayern München
Im März 2023 wurde bekannt, dass die Kalifornier eine Partnerschaft mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München eingehen. Die beiden Klubs haben dazu ein Joint Venture unter dem Namen «Red and Gold» gegründet und pflegen seitdem im Nachwuchsbereich eine enge Beziehung.
Kurz darauf wurde eine Kooperation mit dem österreichischen Klub Wacker Innsbruck eingegangen. Der finanziell massiv angeschlagene Verein soll in ein paar Jahren zurück in den Profifussball geführt werden.
MLS-Titel 2023 knapp verpasst
Bekanntester Name im Team von LAFC ist Hugo Lloris. Der langjährige französische National-Torhüter wird auf die kommende Saison hin bei den Kaliforniern spielen. Weitere Weltstars wie Gareth Bale und Giorgio Chiellini spielten beim LAFC. Und bis Ende des vergangenen Jahres stand auch der Schweizer Goalie Eldin Jakupovic, der seine Karriere bei GC lanciert hatte, bei Los Angeles unter Vertrag.
Den grössten Erfolg in der noch jungen Klub-Geschichte feierte LAFC mit dem Gewinn des MLS-Cups 2022. Ende 2023 verpasste man den MLS-Titel nur ganz knapp: Der Final gegen Columbus ging mit 1:2 verloren. Und 2020 stiess das Team, das aktuell von Ex-Bundesliga-Profi Steven Cherundolo trainiert wird, bis in den Final der Concacaf Champions League vor (1:2-Niederlage gegen Tigres UANL aus Mexiko).