7 Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze sind in Brasiliens Fussball keine Jobgarantie. Weil der auf Meisterkurs liegende Botafogo FR unter dem erst im Juli verpflichteten Bruno Lage nur 3 Siege aus 10 Spielen holte und dadurch das 12-Punkte-Polster schrumpfte, muss der portugiesische Trainer beim Traditionsklub aus Rio de Janeiro schon wieder die Koffer packen.
Castro geht, Lage kommt, Botafogo zittert
Der 47-Jährige, 2019 mit Benfica Lissabon Meister und vor seiner Anstellung in Brasilien bei den Wolverhampton Wanderers aktiv, sollte den Erfolgsweg von Landsmann Luis Castro fortsetzen, der vorzeitig dem Millionen-Ruf nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr gefolgt war. Doch mit einem schwachen Punkteschnitt von nur 1,27 Zählern und dem Viertelfinal-Out in der Copa Sudamericana musste Lage seinen Posten nach nur 15 Pflichtspielen räumen.
Botafogo, für das einst Brasiliens Legenden Garrincha, Mario Zagallo oder Nilton Santos glänzten, wartet seit 28 Jahren auf seinen 3. Meistertitel und muss nun noch 13 Spieltage lang zittern.