Frankfurt steht zum 9. Mal in der Klubgeschichte im Final des DFB-Pokals. Dort trifft die Eintracht am 3. Juni in Berlin auf Titelverteidiger RB Leipzig. Die Sachsen hatten sich am Dienstagabend mit einer 5:1-Gala gegen Freiburg durchgesetzt.
Für die Frankfurter kommt der Erfolg einem Befreiungsschlag gleich. In der Bundesliga wartet die SGE seit mittlerweile 9 Spielen auf einen Sieg. Die Europacup-Plätze sind für den amtierenden Europa-League-Sieger als Tabellen-Neunter in einige Ferne gerückt. Mit einem Pokalsieg wäre man in der kommenden Saison europäisch wieder dabei.
Heikle Szene in der Nachspielzeit
In den Schlussminuten musste sich Frankfurt den Sieg gegen Stuttgart erzittern. Das Heimteam agierte ab der 86. Minute zwar in Unterzahl, weil Enzo Millot (83.) kurz zuvor aber den Anschlusstreffer erzielt hatte, warfen die Stuttgarter noch einmal alles rein.
Tief in der Nachspielzeit schaute sich Schiedsrichter Daniel Schlager ein mögliches Frankfurter Handspiel im Strafraum lange im Video an, entschied sich aber gegen einen Elfmeter. Ein Entscheid, mit dem die Stuttgarter sichtlich haderten.
Vom 0:1 zum 3:1
Am Ursprung des Frankfurter Siegs stand ein Doppelschlag nach der Pause. Evan Ndicka mit einer Direktabnahme und Daichi Kamada mit einem Flachschuss ins linke Eck sorgten innert 5 Minuten für die Wende. Die Gäste mit Djibril Sow in der Startelf waren seit der 19. Minute einem Rückstand hinterher gerannt, nachdem Tiago Tomas die Stuttgarter nach einem schnell vorgetragenen Angriff in Front gebracht hatte.
Eine knappe Viertelstunde vor Schluss erhöhte der auffällige Randal Kolo Muani mit einem verwandelten Foulelfmeter auf 3:1. Stuttgart-Keeper Fabian Bredlow hatte den französischen Stürmer zu Fall gebracht.