Haris Tabakovic hat ereignisreiche Tage hinter sich. Vor Wochenfrist schoss er Austria Wien in der Conference-League-Quali gegen Borac Banja Luka (BIH) noch zum 1:0-Hinspielerfolg. Am Schweizer Nationalfeiertag wurde dann sein Wechsel zu Hertha Berlin bekannt. Bereits am Freitag könnte er am 2. Spieltag der 2. Bundesliga gegen Wehen Wiesbaden zu seinem ersten Einsatz beim neuen Klub kommen.
Letzte Saison glänzte der ehemalige Schweizer Junioren-Internationale mit 17 Treffern in 28 Spielen und war hinter Rapid Wiens Guido Burgstaller der beste Torschütze in der höchsten österreichischen Liga.
Aufstieg als Ziel
Nun soll beim Bundesliga-Absteiger der nächste Karriereschritt folgen. Dafür tauscht 1,94-m-Stürmer Tabakovic nicht nur die österreichische gegen die deutsche Hauptstadt ein, sondern auch die Aussicht auf den Europacup gegen die Zweitklassigkeit – wobei Hertha trotz Niederlage im Startspiel als aussichtsreicher Kandidat auf den direkten Wiederaufstieg gilt.
«Ich habe richtig Bock auf Hertha und Berlin», lässt sich Tabakovic auf der Klub-Homepage zitieren. «Direkt am Freitagabend vor den eigenen Fans loszulegen, darauf freue ich mich unheimlich.»
Erste Auslandstationen in Ungarn
Der einstige YB-Junior hat in seiner Karriere bereits einige Stationen abgeklappert. Nach seinem unglücklichen Engagement bei GC versuchte der Grenchner ab 2017 zuerst in Ungarn bei Debrecen und Diosgyör sein Glück. So richtig neu lanciert wurde seine Laufbahn mit dem Wechsel zu Austria Lustenau in die 2. österreichische Bundesliga vor drei Jahren. Mit 27 Toren trug Tabakovic massgeblich zum Aufstieg 2022 bei, was ihm den Vertrag bei den Wienern einbrachte.
Über Umwege in die höchste Spielklasse: Der heute 29-Jährige hätte wohl kaum etwas dagegen, wenn sich die Geschichte in Deutschland wiederholen würde.