- Der VfL Bochum hat den Klassenerhalt in der Bundesliga nach einer historischen Aufholjagd geschafft.
- Der Revierklub gleicht auswärts beim unterklassigen Düsseldorf die Hinspiel-Hypothek (0:3) aus und gewinnt nach Penaltys 6:5.
- Die Fortuna verpasst damit die grosse Chance, nach 4-jähriger Absenz wieder aufzusteigen.
Der erst 23-jährige Takashi Uchino hämmerte den Ball als siebter Düsseldorfer Penaltyschütze in den Nachthimmel und war anschliessend untröstlich: Er besiegelte mit seinem Fehlschuss die Niederlage der Fortuna. Mit einem 3:0-Polster aus dem Hinspiel war das unterklassige Team in der heimischen Merkur Spiel-Arena zum Relegations-Rückspiel angetreten – und hatte die Ausgangslage doch noch vergeigt. Das hat es in der Bundesliga-Geschichte noch nie gegeben.
Grossen Anteil an der Wende der Bochumer hatte Kevin Stöger. Der 30-Jährige bereitete erst die beiden Kopfball-Tore von Philipp Hofmann vor (18./66.) und verwandelte dann in der 70. Minute einen Handspenalty zum 3:0. Der Flankenball, welcher Fortunas Matthias Zimmermann im Strafraum an den Arm geprallt war, kam – wenig überraschend – von Stöger. Und eine weitere kuriose Geschichte: Doppeltorschütze Hofmann hatte beim 0:3 im Hinspiel ebenfalls getroffen, allerdings ins eigene Tor.
Mit dem 3:0 ging es in die Verlängerung, in der keines der Teams mehr treffen konnte. Das Penaltyschiessen sollte dann zugunsten der Bochumer entscheiden. Da war Stöger übrigens erneut erfolgreich. Beim VfL war der Schweizer Noah Loosli nach einer knappen Stunde eingewechselt worden.