Knapp 7 Monate nach der geschafften WM-Qualifikation (4:0 gegen Bulgarien) gilt es für das Schweizer Nationalteam wieder ernst. Am Donnerstag bestreitet das Team von Coach Murat Yakin das 1. Spiel in der Nations League auswärts gegen Tschechien. Das Ziel des Trainers ist klar: «Wir wollen in der Gruppe A bleiben.»
Die Spieler sind in der Pflicht, ihre beste Performance zu bringen. Es ist die Vorbereitung auf die WM.
Yakin ist sich aber bewusst, dass es kein einfaches Unterfangen werden wird. Mit Tschechien, Spanien und Portugal warten «sehr starke Teams» auf die Schweiz in der Gruppe 2 der Liga A . Und das Programm hat es in sich: 4 Spiele bestreitet die Nati innert 11 Tagen, bevor dann im September die letzten beiden Partien auswärts gegen Spanien und zuhause gegen Tschechien anstehen.
«Das Programm ist happig», weiss auch Yakin. «Aber die Spieler kennen das und wir freuen uns darauf.» Der Nati-Trainer verspricht, dass das ganze Team die Nations League sehr ernst nimmt. «Die Spieler sind in der Pflicht, ihre beste Performance zu bringen. Es ist die Vorbereitung auf die WM. Wir nehmen die Nations League mit Freude und der notwendigen Ernsthaftigkeit in Angriff.»
Nach knapp einer Woche Vorbereitung geht es für die Schweiz in Prag nun ans Eingemachte. Yakin will die Nations League nicht für Experimente nutzen: «Dafür hat es keinen Platz. Es geht um 3 Punkte und ich bin überzeugt, dass wir konzentriert durchspielen werden.»
Shaqiri gegen Tschechien nicht in der Startaufstellung
Yakin erwartet in Prag einen mutigen und offensiven Gegner. Mit dem Viertelfinal-Einzug an der EURO im vergangenen Jahr haben die Tschechen bewiesen, zu was sie fähig sind. Yakin liess sich in Bezug auf die Aufstellung am Tag vor dem Auftaktspiel wie immer nicht gross in die Karten blicken.
Er bestätigte aber, dass Xherdan Shaqiri, der erst am Montag aus Übersee zum Team gestossen war, nicht von Anfang an auflaufen wird. «Er konnte erst am Mittwoch zum ersten Mal mit der Mannschaft trainieren. Deshalb wäre es nicht sinnvoll, ihn gleich zu bringen», sagte der 47-Jährige.
Angesichts des straffen Programms wird der Coach ohnehin nicht darum herumkommen, zu rotieren. Aber auch diesbezüglich äusserte sich Yakin nur vage: «Wir haben viele Spieler dabei und es wird sicher zu Wechseln kommen. Aber wie wir rotieren, werden wir dann sehen.»