Der erste Schweizer Auftritt gegen einen Exoten führte zu einer historischen Bestmarke. Das 9:0 gegen Litauen an den Olympischen Spielen von 1924 hat auch 90 Jahre später noch als höchster Schweizer Länderspielsieg Bestand.
Die Mühsal nimmt ihren Anfang
Nach Jahrzehnten ohne Spiele gegen Underdogs war die Dominanz von einst verflogen. Der knappe 1:0-Sieg gegen Liechtenstein vom 9.3.1982 kann als Vorbote späterer Bruchlandungen gedeutet werden. Aus Malta kehrte man 1987 von einem EM-Qualifikationsspiel mit nur einem Zähler (1:1) im Gepäck zurück.
Ausrutscher nur teilweise bestraft
Die Ära Hodgson führte zu zwei Endrundenteilnahmen und erweckte den Anschein, fussballerische Magerkost seitens der Schweizer gehöre der Vergangenheit an. Ein unsanftes Erwachen folgte, als man 1996 mit einem 0:1 in Aserbaidschan in die WM-Qualifikation startete. Die grösste Blamage der Nati-Geschichte war Tatsache.
Während die WM 1998 verpasst wurde, waren spätere Ausrutscher der Schweizer Landesauswahl weniger folgenschwer. Dass man 2002 kurz nach Köbi Kuhns Amtsantritt zuhause einen Test gegen Kanada mit 1:3 verlor, war gleichermassen peinlich wie bedeutungslos. Ottmar Hitzfeld führte die Nati sogar trotz einem 1:2-Heimdebakel gegen Luxemburg noch an die WM in Südafrika.
Schmierenkomödie in Nordafrika
Eine ausgesprochen unglückliche Figur gab die Schweiz 2004 ab, als ein Testspiel in Marokko beinahe zu platzen drohte. Die Schweizer Delegation warf ihrem Gegner nämlich vor, nur die zweite Garde zum Einsatz zu bringen. Durch diese Intervention vermutlich noch zusätzlich motiviert, fügte das vermeintliche B-Team der Nordafrikaner der Nati eine bittere 1:2-Niederlage zu.