Nach der etwas unglücklichen 1:2-Niederlage der Schweizer Nati gegen Tschechien hat sich ein Kommentarschreiber in den sozialen Medien noch unglücklicher verhalten.
Auf der Plattform eines News-Portals diffamiert ein User Mitglieder des Nationalteams. Er könne sich mit den Spielern der aktuellen Nati nicht mehr identifizieren. Weiter zählt er die Namen ehemaliger Spieler auf, die seiner Ansicht nach die Schweiz besser repräsentiert hätten. Mit seiner Aussage zielte er offensichtlich auf den Migrationshintergrund der Spieler ab. Nati-Captain Granit Xhaka reagierte darauf in seiner Instagram-Story und machte die Sache so zum Thema im Nati-Camp.
Pierluigi Tami, Direktor der Schweizer Nationalteams, zeigte sich verärgert: «Wir verurteilen solche idiotischen Kommentare und können diese nicht akzeptieren. Sie (die Fans, d. Red.) denken, sie können alles machen. Unsere Spieler haben immer gezeigt, wie stolz sie sind, für unsere Nati zu spielen.»
Solche Kommentare täten weh und stimmten die Verantwortlichen im Nationalteam traurig, meinte der 60-Jährige weiter.
«Nur ein Teil» denke so
Der Verband teilte auf Twitter zudem ein Statement der «Schweizer Fankurve», in der sich die Fans bei Xhaka entschuldigen. Nur «ein kleiner Teil» denke so über die Schweizer Nati, heisst es in der Meldung. Dieser Teil hätte «weder die Schweizer Kultur und die damit verbundene Migrationspolitik noch den Fussball, der für Toleranz und Multikultur steht» verstanden.