Der für Montag geplante Zusammenzug der Nati wird um zwei Tage auf Mittwochvormittag verschoben, wie der Schweizerische Fussballverband SFV mitteilte. Desgleichen verschiebt sich das öffentliche Training um zwei Tage. Fans können Granit Xhaka und Co. am Mittwoch ab 16:30 Uhr auf dem GC-Campus in Niederhasli beobachten. Im Anschluss wird die Nati nach St. Gallen reisen, um sich auf das Heimspiel vom Sonntag gegen Belarus vorzubereiten.
Wegen des Terrorangriffs der Hamas auf Israel hatte die Uefa das für Donnerstag angesetzte EM-Qualifikationsspiel Israel-Schweiz auf unbestimmte Zeit verschoben. Einen Nachholtermin will der europäische Verband in Kürze bekannt geben.
Die Verkürzung des Nati-Zusammenzugs erfolgte aus sportlichen und logistischen Überlegungen, vor allem auch wegen der Kurzfristigkeit der Absage, erklärte SFV-Generalsekretär Robert Breiter an einer Medienkonferenz am Montag. Auch der Mannschaftsrat sei mit dieser Entscheidung einverstanden gewesen.
Drei Spiele im November?
Soll die EM-Qualifikation wie geplant noch dieses Jahr abgeschlossen werden, bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit, um die Partie gegen Israel nachzuholen: bei der nächsten und letzten Länderspielpause des Jahres im November.
Im Fokus stünde dann Mittwoch, der 15. November. Dies würde allerdings eine extrem kurze Vorbereitung nach den Wochenendspielen in den verschiedenen Ligen bedeuten. Zudem drohten der Nati dann drei Spiele binnen einer Woche:
- 15. November: Israel – Schweiz?
- 18. November: Schweiz – Kosovo
- 21. November: Rumänien – Schweiz
Dieser Zeitpunkt für das Nachholspiel steht auch beim SFV im Zentrum, wie Breiter erklärte. Die Uefa habe zwar eine schnelle Entscheidung in Aussicht gestellt, doch die Verhältnisse im Nahen Osten würden sich momentan von Tag zu Tag ändern.
Wird auch Kosovo – Israel verschoben?
Zudem erklärte Breiter, dass israelische Staatsbürger das Land momentan nicht verlassen können. Dies sei «ein Fingerzeig» im Hinblick auf das Spiel zwischen dem Kosovo und Israel, welches auf Sonntag angesetzt gewesen wäre. Findet auch diese Partie nicht statt, wird ein Nachholtermin im kommenden Monat schwierig: «Vier Spiele bringt man im November eigentlich unmöglich rein», sagte Breiter.
Der SFV würde sich auf jeden Fall flexibel zeigen, Verständnis für die Situation sei vorhanden. Man müsse nun geduldig sein und den Entscheid der Uefa abwarten.