Das Jahr 2023, es steht ganz im Zeichen der Qualifikation zur EM 2024 in Deutschland. Alle 10 Partien finden zwischen Ende März und Ende November statt. Eine Folge der Winter-WM in Katar, welche auch die Nations League für eine Saison pausieren lässt. Ausnahme: Das zur letzten Ausgabe gehörige Final-Four-Turnier, in dem Kroatien, Spanien, Italien und die Niederlande Mitte Juni um den Nations-League-Titel kämpfen.
Die Schweiz lanciert ihre Kampagne am 20. März. Dann nämlich findet am Abend im Nachwuchscampus des FC Basel ein öffentliches Training statt. Passend zur leicht verjüngten Truppe. Die Einheiten von Dienstag bis Donnerstag sind geschlossen. Am Freitagnachmittag fliegt die SFV-Delegation dann nach Belgrad. Am Samstag gilt es erstmal ernst: Im serbischen Novi Sad – ausgerechnet – steigt das Duell mit Belarus. Zuschauer sind dabei nicht erlaubt. Nur 3 Tage später empfängt die Schweiz im Stade de Genève Israel.
Mit einem Mix aus arrivierten Akteuren, die bereits in Katar tragende Rollen spielten, Rückkehrern wie Zeki Amdouni oder Cedric Itten und dem Neuling Dominik Schmid soll der Favoritenstatus untermauert werden. Jedoch muss Nati-Trainer Murat Yakin auch mit einigen verletzungsbedingten Absagen umgehen.
Die Schweizer Spiele der EM-Quali im Überblick
Datum | Gegner | Spielort |
25. März | Belarus | Novi Sad (SRB) |
28. März | Israel | Genf |
16. Juni | Andorra | Andorra la Vella |
19. Juni | Rumänien | Luzern |
9. September | Kosovo | Pristina |
12. September | Andorra | Sion |
12. Oktober | Israel | Tel Aviv-Jaffa |
15. Oktober | Belarus | St. Gallen |
18. November | Kosovo | Schweiz (tbd) |
21. November | Rumänien | Rumänien (tbd) |
Weiter geht es auf dem Weg zum Turnier in Deutschland ab Juni. Und eines steht fest: Alles andere als eine erfolgreiche Qualifikation für den Event beim grossen Nachbarn wäre eine Blamage, zumal auch Rang 2 zu einer Teilnahme berechtigen würde. Die Schweiz ist nominell deutlich die stärkste Equipe in der Gruppe, was es in dieser Konstellation wohl noch nie gab. Bedenkt man, dass die Gegner statt Israel und Rumänien auch Frankreich und Norwegen heissen könnten (Stichwort Erling Haaland), kann ein gewisses Losglück nicht von der Hand gewiesen werden.
Das weiss auch Trainer Yakin, der dennoch den Mahnfinger hebt: «Es ist eine machbare Gruppe. Aber wir müssen in jedem Spiel 100 Prozent Gas geben. Nur schon 5 Prozent weniger, dann verliert man Duelle, kommt einen Schritt zu spät.»