Der anstehende Nati-Zusammenzug anlässlich der beiden Testspiele gegen Nordirland (21. März) und Luxemburg (25. März) wird nicht nur für die von Nati-Trainer Murat Yakin aufgebotenen Neulinge etwas ganz Neues. Erstmals im Kreis der Nationalmannschaft wird auch der neue Assistenztrainer Davide Callà sein. Der Co-Trainer von Fabio Celestini beim FC Basel nutzt die Gelegenheit, um reinzuschnuppern – ehe er ab Sommer definitiv an Bord ist.
Viel war spekuliert worden, wer denn die Nachfolge von Giorgio Contini, der mit Yakin ein gut funktionierendes Duo bildete, antreten wird. Der Nati-Coach sagte nach der Kaderbekanntgabe auch: «Wir haben einige Optionen geprüft und es gab viele interessante Profile.» Letztlich entschied man sich beim SFV für das interessanteste Profil und die Wunschlösung: Callà.
Yakin holte Callà nach Basel
Yakin kennt den 40-jährigen Schweiz-Italiener schon lange: «Ich habe ihn damals als Spieler zum FC Basel geholt.» Es war im Februar 2014, als Callà nach einer starken Halbsaison beim FC Aarau ans Rheinknie wechselte. Yakin hat den Spieler Callà noch gut in Erinnerung: «Er war sehr diszipliniert und gab auf dem Platz immer alles – ein Vollprofi.»
Sie haben ähnliche Charakterzüge: Diszipliniert auf dem Platz und frisch abseits des Rasens.
Der Nati-Trainer schätzt sich denn auch glücklich, diesen Vollprofi in seinem Team zu haben und «mit einem neuen Spezialisten die WM-Kampagne in Angriff zu nehmen». Der ehemalige offensive Mittelfeldspieler Callà werde sich dabei vor allem auf den Offensivbereich fokussieren. Dafür sei er der «optimale Mann», so Yakin.
«Kein klassischer Assistenztrainer»
Zu Callàs Vorgänger Contini gibt es einige Parallelen, verrät der Nationaltrainer: «Sie kommen beide aus Winterthur und haben ähnliche Charakterzüge: Sie sind diszipliniert auf dem Platz und frisch abseits des Rasens. Callà wird gut mit dem Team harmonieren.» Ähnlich wie Contini sei der frühere Co-Trainer von Winterthur nicht der «klassische Assistenztrainer», sagt Yakin.
«Callà hat das Trainerdiplom noch nicht, ist aber sehr ambitioniert. Ich habe seine ersten Schritte im Trainergeschäft immer verfolgt und wollte ihn eigentlich schon im Januar 2024 als Nati-Assistent. Das war damals aus Vertragsgründen leider nicht möglich.» Nun ist Yakin froh, Callà schon jetzt «leihweise» vom FC Basel dabeizuhaben. «Im Juni möchte er dann mit einem Titel im Gepäck als fixer Bestandteil einrücken.»